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Ready-to-eat Steinfrüchte durch enge Kooperation und optimale Reifetechnik

"Unsere Aufgabe war es, Übersee-Pflaumen zurück ins Obstregal zu bekommen"

Mangos, Avocados und Bananen sind im Bereich der Übersee-Früchte am deutschen und (west)europäischen Markt schon seit jeher fest etabliert. Die letzten Jahre erfreuen sich aber auch Pflaumen von der Südhalbkugel steigender Beliebtheit. Durch entsprechende Logistik und optimale Reifetechnik sind Pflaumen, Nektarinen und Co nun immer häufiger auch während der kalten Jahreszeit zu genießen. Und weiteres Wachstumspotenzial für die „neue“ Produktkategorie sei laut der Fachexperten vorhanden.

Genussreife Pflaumen aus Südafrika
Südafrikanische Steinfrüchte seien laut Michael Roos, Inhaber der gleichnamigen Marketingagentur und Markenbotschafter des südafrikanischen Steinobstverbandes Hortgro, seit einigen Jahren auf dem Vormarsch. Alle Beteiligten der Kette, ob Erzeuger im Ursprungsland, Importeur und Händler oder Verbraucher profitieren von der schlagartigen Verbesserung der Fruchtqualität.

Die rasche Entwicklung der Produktkategorie hängt eng mit den Bemühungen des in den Niederlanden ansässigen Import- und Handelsunternehmens Nature’s Pride. „Wir haben uns vor knapp vier Jahren zum Ziel gesetzt Übersee-Pflaumen zurück ins Obstregal zu bekommen. Wir mussten in erster Linie das Vertrauen des Konsumenten zurückgewinnen, denn man kannte die Übersee-Pflaume überwiegend als harte, ungenießbare Frucht. Unser Bestreben war es also, eine höhere Qualität, längere Haltbarkeit, einen besseren Geschmack, weniger Ausfall und einen höheren Umsatz zu erzielen“, erläutert Kathrin Stemmler, beim Unternehmen zuständig für den Verkauf im DACH-Gebiet, die mehrstellige Zielsetzung.


Michael Roos, Vertreter des südafrikanischen Steinobstverbandes Hortgro und Kathrin Stemmler, Verkäufer DACH bei Nature's Pride.

Fruchtreifung neu definiert
Um eine optimale Fruchtqualität gewährleisten zu können, hat man den Reifeprozess komplett neu definiert. Pflaumen sollten bis zu 90 Prozent gereift werden, jede einzelne Sorte benötigt jedoch ein anderes Reifemuster. Zudem habe auch die Verpackungsart im Herkunftsland (bevorzugt offene Ifco- oder EPS-Kisten) sowie die Kleinverpackung (bspw. perforierte Beutel, Blister oder Papierabdeckung) einen beachtlichen Einfluss auf den Reifeprozess.

Wenn der gewünschte Reifegrad erzielt ist, solle die Ware langsam auf minus 0,5 Grad zurückgekühlt werden. Für den optimalen Reifeprozess seien laut Stemmler entsprechende Fachkenntnisse und gute Kommunikation mit den Erzeugern vor Ort notwendig: „Denn der richtige Erntezeitpunkt und eine Vorreifung im Ursprungsland sind erforderlich, damit die Ware nach der Reifung eine optimale Haltbarkeit erzielt.“

Sortenauswahl und Eigenmarke
Das Team von Nature’s Pride hat mehrere Jahre gebraucht marktgerechte und schmackhafte Pflaumensorten zu finden. Stemmler: „Aktuell haben wir unser Grundsortiment auf acht überwiegend rote Sorten beschränkt, welche zwischen Januar und April erhältlich sind. Unser Projekt ist aber noch nicht zu Ende: Wir haben zum Beispiel festgestellt, dass gelbe Pflaumen erstens nur kurzweilig verfügbar sind und zweitens nur wenig gute Sorten vorhanden sind. Wir versuchen jedoch dieses Jahr eine weitere gelbe Sorte auf den Markt zu bringen.“

Unter der Eigenmarke „Eat me“ haben sich die südafrikanischen Pflaumen wieder zum saisonalen Bestandteil der Obstauswahl im LEH etablieren können. „Wir sind stolz, dass wir zur Akzeptanz dieser Kategorie beim Verbraucher beigetragen haben. Nun wollen wir die Erwartungen des Konsumenten aber weiterhin einlösen und genussreife, natürliche Produkte anbieten.“

Weitere Informationen:
https://www.naturespride.de/