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Infarm bekommt 170 Millionen US-Dollar während der Pandemie

Berliner Unternehmen möchte globales Vertical-Farming-Netzwerk aufbauen

Infarm, das weltweit am schnellsten wachsende urbane Farming-Netzwerk, erhält im Zuge des ersten Abschlusses einer Series-C-Investitionsrunde 170 Millionen US-Dollar, angeführt von LGT Lightstone. Weitere Investoren sind Hanaco, Bonnier, Haniel und Latitude sowie die bestehenden Infarm-Investoren Atomico, TriplePoint Capital, Mons Capital und Astanor Ventures. Das finale Closing der Runde soll sich auf 200 Millionen US-Dollar belaufen.

Das frische Kapital – eine Mischung aus Eigen- und Fremdkapital – erhöht die Gesamtfinanzierung von Infarm auf mehr als 300 Millionen US-Dollar. Die neue Investition unterstreicht damit die Nachfrage auf Seiten der Einzelhändler und Verbraucher nach Infarms innovativem Ansatz einer frischen, nachhaltigen und lokalen Lebensmittelproduktion – gerade vor dem Hintergrund der diesjährigen Pandemie. Bis zum Jahr 2025 wird Infarms Farming-Netzwerk voraussichtlich mehr als 500.000 Quadratmeter Fläche erreichen und damit zum größten modular verteilten Farming-Netzwerk der Welt werden, das darauf abzielt, Städten dabei zu helfen, in ihrer Lebensmittelproduktion autark zu werden.


Infarm-Hub, Bild: DiePhotodesigner.de

Integration von fortschrittlicher Technik, Software und Farming-Technologie
Die Investition wird dazu genutzt werden, das globale Farming-Netzwerk von Infarm regional und lokal weiter auszubauen und zudem die Entwicklung einer neuen Generation vertikaler, über die Cloud miteinander verbundener Farmen abzuschließen. Die Farm der nächsten Generation soll so viel an Ertrag bringen wie ein Hektar landwirtschaftliche Fläche und die Vielfalt der derzeit durch vertikale Landwirtschaft verfügbaren Produkte erweitern. Die Integration von fortschrittlicher Technik, Software und Farming-Technologie ermöglicht es, dass diese Farmen Arbeitskraft, Land, Wasser, Energie und Transportkilometer sparen und so gleichzeitig zu einem nachhaltigeren Lebensmittelsystem beitragen.

Erez Galonska, Mitbegründer und CEO von Infarm: "Die Coronavirus-Pandemie hat die dringenden landwirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit weltweit ins Rampenlicht gerückt. Wir bei Infarm glauben, dass es eine bessere und gesündere Möglichkeit gibt, unsere Städte zu ernähren: ein verbesserter Zugang zu frischen, reinen, nachhaltigen Produkten, die so nah wie möglich bei den Konsumenten angebaut werden. Da wir bis 2025 die Fläche unserer Farming-Anlagen in Europa, Nordamerika und Asien auf 500.000 Quadratmeter skalieren werden, wird uns die aktuelle Investition dabei helfen, mit unserem Netzwerk eine größere Wirkung auf globaler Ebene zu erzielen und tausende Hektar Land und Millionen Liter Wasser einzusparen und letztlich die Art und Weise zu verändern, wie Menschen ihre Nahrungsmittel anbauen, essen und über sie denken.”

Neue Partnerschaften
Allein in den vergangenen zwölf Monaten ist Infarm neue Partnerschaften mit den weltweit größten Einzelhändlern eingegangen, darunter Albert Heijn (Niederlande), Aldi Süd (Deutschland), COOP/Irma (Dänemark), Empire Company Ltd (Sobeys, Safeway, Thrifty Foods - Kanada), Kinokuniya (Japan), Kroger (USA), Marks & Spencer (Großbritannien) und Selfridges (Großbritannien) und hat damit die Marktexpansion über Deutschland, Frankreich, Luxemburg und die Schweiz hinaus in Großbritannien, den USA, Kanada, Dänemark, den Niederlanden und Japan vorangetrieben.

Mit der Geschäftstätigkeit in zehn Ländern und 30 Städten weltweit erntet Infarm monatlich mehr als 500.000 Pflanzen, Tendenz steigend. Dafür benötigt Infarm 99,5 Prozent weniger Platz als bodengebundene Landwirtschaft, 95 Prozent weniger Wasser sowie 90 Prozent weniger Transportwege und keinerlei chemische Pestizide. Heute stammen 90 Prozent des Stromverbrauchs im gesamten Infarm-Netzwerk aus erneuerbaren Energien und das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, im nächsten Jahr eine emissionsfreie Lebensmittelproduktion zu erreichen.

Gesündere und schmackhaftere Zukunft
Dharmash Mistry, Partner bei LGT Lightstone: "Wir freuen uns, mit dem Infarm-Team zusammenzuarbeiten, um ihre Vision von urbanen vertikalen Farmen zu beschleunigen und letztlich ein nachhaltigeres Ernährungssystem für eine wachsende Bevölkerung zu schaffen: Frischere, schmackhaftere und gesündere Lebensmittel, die 95 Prozent weniger Land und Wasser, keine Pestizide und 90 Prozent weniger Transport benötigen. Mit einer Kundennachfrage im Wert von über einer Milliarde US-Dollar und Partnerschaften mit 17 der 50 führenden Lebensmittelhändler der Welt wird Infarm den Markt mit einem einzigartigen nachfrageorientierten, modularen Geschäftsmodell revolutionieren. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Erez, Guy & Osnat, um eine bessere, gesündere und schmackhaftere Zukunft zu gestalten.”

Pasha Romanovski, Co-founding Partner bei Hanaco Ventures: “Wir glauben fest an Vertical Farming, da wir sehen, dass die traditionelle Branche in diesen Tagen von (dringend benötigten) Innovationen herausgefordert wird. Wir waren zutiefst beeindruckt von den Gründern und dem Management von Infarm und ihrer Fähigkeit, schnell zu handeln und Dinge umzusetzen. Was an Infarm äußerst reizvoll ist, ist ihr innovativer und modularer Ansatz, der modernste Technologie einsetzt, die einen Mehrwert für die gesamten Lieferkette schafft, von dem sowohl die Einzelhändler als auch die Endkunden profitieren. Wir sehen eine enorme Nachfrage nach nachhaltigen, umweltfreundlichen und gesunden Lebensmitteln auf dem Markt – und Infarm hat genau das richtige Team, um dies zu verwirklichen."

Lokale und besonders frische Produkte für jedermann
Infarm wurde 2013 in Berlin von Osnat Michaeli und den Brüdern Erez und Guy Galonska gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Zukunft zu schaffen, in der lokale und besonders frische Produkte für jedermann erhältlich sind. Die Farmen werden an verschiedenen Orten in der Stadt platziert, wie Supermärkte, Restaurants und Vertriebszentren, so dass das Gemüse nahe des Kauf- oder Verbrauchzeitpunkts wächst und geerntet wird.

Die kontrollierten Anbauumgebungen der Farmen sind mit einer zentralen, cloud-basierten Plattform verbunden, die im Laufe des Lebens einer Pflanze über 50.000 Datenpunkte sammelt und dadurch ständig dazu lernt, sich anpasst und verbessert, so dass jede Pflanze besser wächst als die vorherige. Das Konzept aus Modularität, Datenbasiertheit und dezentraler Verteilung – eine Kombination aus Big Data, IoT- und Cloud-Analytik in Zusammenhang mit einem schnellen Wachstum auf globaler Ebene – unterscheidet Infarm von jeder anderen urbanen Farming-Lösung.

Weitere Informationen:
www.infarm.com  

Erscheinungsdatum: