Die Paprikapreise sind seit Wochen angemessen, aber es besteht ein großer Unterschied zwischen den Preisen pro Sortierung. Vor allem große Formate bringen derzeit hohe Preise, aber hier ist das Angebot begrenzt. „Für den Rest der Saison wird die überwiegende Mehrheit der Paprika etwas kleiner ausfallen“, prognostiziert Berry Gresnigt vom Paprikasortierer MidFresh. Das Unternehmen liefert an Van Oers United.
Remco Beekman von einer anderen Marketingfirma, Soho Produce, stimmt dem zu. „Die Produktionen sind von der Hitze hart getroffen worden.“
Bessere Größen
Bei MidFresh in Harmelen, wo Berry der Manager ist, ist der Hitzeeffekt deutlich sichtbar. „Alles ist ein bisschen kleiner als sonst, das ist normal nach extremer Hitze.“
Unmittelbar nach der Hitze gab es Qualitätsprobleme aufgrund eines Sonnenbrands. „In den neuen Einstellungen gibt es manchmal noch etwas Spitzenfäule, weil die Früchte durch die Hitze zu schnell gewachsen sind, aber das ist nicht so schlimm. Wir können das beheben.“
In der Halle in MidFresh
Preisunterschied groß-klein
Es gibt wenige größere Größen im Gegensatz zu vielen kleineren Sortierungen. „Und so hilft ein guter Preis nicht weiter“, erklärt Remco Beekman, CEO von Soho Produce. Am Mittwoch sah er, dass die Paprikapreise für die größeren Größen auf einem guten Niveau liegen. „Eine Kiste gelbe Paprika brachte heute 16 Euro, eine Kiste orangene Paprika 17 Euro und eine Kiste rote Paprika wurde für 12,50 Euro verkauft.“ Auch in der vergangenen Woche waren die Preise gut.
Die Preise für die kleineren Größen liegen auf einem viel niedrigeren Niveau, bei etwa fünf Euro. Auch Berry sieht diesen großen Preisunterschied. „Der Preisunterschied zwischen groß und klein ist ganz erheblich. Die großen Größen erreichen 1,60, die kleinen leicht einen Euro weniger.“
Remco hat noch keine großen Mengen spanischer Produkte auf dem Markt gefunden. „Diese Mengen werden erst später auf den Markt kommen.“
Im Vordergrund ‚Ampeln‘ im Flow-Packing
Viel Gedränge, viele ‚Ampeln‘
Die Saison wird bei MidFresh für weitere acht Wochen fortgesetzt. Sie sortieren keine spanischen Produkte in Harmelen. „Für den Rest der Saison werden die Sortierungen weiterhin etwas geringer ausfallen“, erwartet Berry, der auch darauf hinweist, dass es in diesem Jahr ein auffallendes Volumen an Extraverpackungen gibt.
„Wir haben viel mehr Flowpack und Versiegelung mit Folie gemacht. Wie bereits bekannt ist, eine Folge des Coronavirus. Die ‚Ampeln‘ haben also auch deshalb gut funktioniert, weil die Leute seltener einkauften und deshalb lieber Dreier-Packungen Paprika als lose kauften. Aber man sieht immer weniger Grün an den ‚Ampeln‘. In Deutschland ist überhaupt kein Grün mehr drin. Deshalb haben wir viel 2x rot und 1x gelb eingepackt.“
Mehr Informationen:
MidFresh
www.midfresh.nl
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Soho Produce
www.sohoproduce.com