In den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Granatäpfel, Feigen, Gojibeeren und andere exotische Früchte zu den Äpfeln und Birnen in die heimischen Obstregale gedrängt – und mittlerweile gibt es die früher seltenen Obstsorten auch aus Österreich.
Äpfel, Erdbeeren, Marillen und Heidelbeeren gehören unbestritten zu den Stars unter den heimischen Obstsorten – doch die Konkurrenz schläft nicht: Exotische Früchte werden immer beliebter, vor allem Beeren. Während das vor zwanzig Jahren unvorstellbar war, finden Supermarktkunden heute sogar Wassermelonen, Feigen, Physalis und Gojibeeren aus österreichischem Anbau in den Regalen – meistens bio.
Lukrative Nischen
„Die Konsumenten wollen Abwechslung. Da lohnt es sich für die Produzenten schon, sich Nischen zu suchen“, sagt Eva-Maria Gantar vom Österreichischen Branchenverband für Obst und Gemüse. Agrarmarkt Austria (AMA) und die Landwirtschaftskammer können zwar nicht in Zahlen fassen, wie hoch der Selbstversorgungsgrad bei exotischem Obst ist, es sei aber ein Trend zu beobachten: Wegen des Klimawandels testen inzwischen mehr Bauern Obstkulturen mit anderen Wachstumsbedingungen.
Quelle: Die Presse