Der Erzeugergroßmarkt Südbaden (Egro) hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Obst und Gemüse verkauft als 2018. Um gut 30 Prozent auf 7672 Tonnen sank die abgesetzte Menge. Der Umsatz ging wegen höherer Preise nur um elf Prozent auf 14 Millionen Euro zurück. Wichtigster Umsatzträger waren mit einem Anteil von 46,1 Prozent die Beeren, gefolgt vom Spargel mit 20,3 Prozent. 43 Erzeuger (vier Prozent) zeichnen für 87,4 Prozent der Umsätze verantwortlich. Umgekehrt blieben mehr als 80 Prozent der Mitglieder ganz ohne Umsatz.
Gute und schlechte Zeiten
Langfristig seien rückläufigen Mengen bedenklich, sagte Egro-Geschäftsführer Lorenz Boll im Interview mit der Badischen Zeitung. "Wir müssen unsere Kunden kontinuierlich beliefern können, andernfalls verlieren wir sie", befürchtet Boll. An die Mitglieder des Egro appelliert der Geschäftsführer, ihr Obst und Gemüse nicht nur dann bei der Genossenschaft abzuliefern, wenn es keine anderen, lukrativeren Abnehmer gibt: "Wir brauchen die Ware in guten wie in schlechten Zeiten."
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