Zitrusfrüchte gehörten zu den meist begehrten Artikeln in den krisenbedingten Monaten April und Mai. Doch aktuell seien vor allem Zitronen sowie Orangen nach wie vor sehr gefragt, bestätigt das Management der Hamburger Firma SE-SA Obst + Gemüse Großhandel. Es zeichne sich sogar eine kleine Versorgungslücke ab, heißt es weiter.
Limetten: Geringer Bedarf in der Gastronomie
Limetten seien normalerweise ein sommerlicher Verkaufsschlager im Sortiment des Großmarkthändlers. Derzeit finden die Früchtchen aus Mexiko und Brasilien allerdings mühsam ihren Weg in die Gastronomie. "Die Anfragen sind im Vergleich zur normalen Situation deutlich weniger geworden. Dies hängt natürlich immer noch mit der Corona-Krise zusammen, denn die Gastronomie ist komplett weggefallen und auch jetzt - kurz nach der Wiedereröffnung - sind die Umsätze bei weitem noch nicht auf dem normalen Niveau. Das trifft vor allem die Abnehmer von Limetten, etwa Cocktail- und Loungebars."
Zitronen stammen derzeit aus Argentinien oder aus der italienischen Region Amalfi. Letztere werden ganzjährig am Großmarktstand der Firma SE-SA Obst + Gemüse Großhandel angeboten und seien wegen der hohen Qualität um doppelt so teuer wie die argentinischen Chargen.
Zitronen & Orangen: Unverändert hohe Nachfrage
Bei den Zitronen und Orangen habe die Krise hingegen eher zu höheren Absätzen geführt. "Zitronen haben wir laufend zu wenig um alle zu bedienen. Bei den Orangen sind wir inzwischen von Ägypten komplett auf Südafrika umgestiegen und handeln nun vorwiegend Valencia-Saftorangen. Auch in diesem Segment ist die Nachfrage teilweise zu hoch im Vergleich zum verfügbaren Volumen." Preislich liegen die Orangen nun bei 17-18 Euro/Kiste, eine recht normale Notierung um diese Jahreszeit.
Ausgefallene Kräutersorten wie Thai-Basilikum oder Knoblauch-Schnittlauch aus Israel sind bei der Firma SE-SA Obst + Gemüse Großhandel ganzjährig zu haben. Die Nachfrage nimmt von Jahr zu Jahr zu, erläutert man.
Kräuter & Kurkuma: Erfreuliche Marktlage
Abgerundet wird das saisonale Sortiment des Unternehmens mit einigen interessanten Nischen, etwa israelischen Kräutern, Ingwer (aus China, Peru und Brasilien) und Bio-Kurkuma. "Der Kräutermarkt war wegen dem Wegfall der Gastronomie zwischen März und Mitte Mai katastrophal. Seitdem wurde die Nachfrage allerdings wieder langsam angekurbelt, weswegen wir derzeit wieder ca. 80% der normalen Umsätze verzeichnen."
Schließlich setzt das Unternehmen seit zwei Jahren auch auf das exotische Wurzelgemüse Kurkuma. "Wir liefern seit letzter Woche wieder neuerntige Ware in Bioqualität. Als wir den Kurkuma damals ins Sortiment aufnahmen wurde es kaum nachgefragt, mittlerweile verkaufen wir wöchentlich 40 bis 60 Kisten. Dies zeigt uns, dass das Produkt guten Anklang gefunden hat."
Weitere Informationen:
SE-SA Obst & Gemüse Großhandel
Sedat Bayburt
Banksstraße 28 | Stand H 309
20097 Hamburg
+49 40 58 96 56 56
Web: www.sesa.hamburg