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ABC Fresh GmbH: Ägyptische Traubensaison steht in den Startlöchern

"Wir freuen uns, dass das Trauben-Debakel in Indien vorbei ist"

Es ist ein schwieriges Jahr für die Trauben. Bereits seit Beginn der Saison litten die Früchte unter dem Wetter, erschwerend kam die Ausbreitung des Coronavirus hinzu. Wir sprachen mit der ABC Fresh GmbH, mit Niederlassungen in Hamburg und in den Niederlanden. Dort wird derzeit mit deutlich reduzierter Truppe im Büro gearbeitet: „Es gibt viel zu tun – da sind wir auch froh drum.“

Anfang der Saison gab es Probleme mit Regen, der die Qualität der südafrikanischen Ernte unter Druck setzte. Auch in Indien hatte das schlechte Wetter gravierende Auswirkungen auf die Fruchtqualität. Das Resultat sei ein durchweg schwieriger März und April gewesen.


Trauben in Ägypten. Foto: ABC Fresh

„Debakel in Indien“
„Aus Indien haben wir in diesem Jahr die schlechteste Qualität seit Jahren erhalten. Die Schalenware war noch in Ordnung, die lose Trauben in 4,5kg-Gebinden kamen jedoch mit maßgeblichen Qualitätseinbußen hier an und wir hatten viele Verweigerungen vom LEH.“ Durch die Verweigerung des LEHs und die Coronakrise habe man nur schwer einen Abnehmer für diese Ware finden können.

„Die ersten Container, die wir Ende Januar / Anfang Februar aus Indien erhalten hatten waren mit deutlich schlechter Ware befüllt aber der Markt war heiß und so konnten wir die Volumen trotzdem zum relativ guten Preisen auf dem Spotmarkt unterbringen. Seit März erhalten wir nur noch die Hälfte des Preises für die qualitativ schwache Trauben. Die Abverkäufe von den Großmärkten liefen auch sehr schleppend und so blieben die Händler auf der Ware sitzen.“ Alles in allem sei es ein Desaster für die indische Saison gewesen und werde wohl auch die Importeure viel kosten, heißt es seitens des Unternehmens. Insgesamt verzeichnet Europa in diesem Jahr, wegen Regen und Pandemie, 30% weniger Trauben aus Indien.


Foto: ABC Fresh

Ab KW 22 treffen die ersten Chargen der ägyptischen Ernte auf dem europäischen Markt ein: „Nächste Woche beginnt dort die Ernte. Wir freuen uns, dass das Debakel in Indien vorbei ist und wir uns auf Ägypten konzentrieren können.“ Auch hier hat das Coronavirus Spuren hinterlassen: „Es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass ich nicht selbst vor der Ernte noch zu unseren Erzeugern reisen konnte. Es ist was anderes die Ware zu sehen und sich mit den Produzenten über die anstehende Saison und Vermarktungsstrategien zu unterhalten.“

COVID-19
Das Coronavirus hat die Branche hart getroffen – ABC Fresh hatte Glück im Unglück: „Die Schließung des HoReCa-Sektors, und damit verbunden auch die Rückgänge in der Produktion von Schneidebetrieben, haben uns zu schaffen gemacht, wir können uns aber glücklicherweise mit dem LEH und den Großmärkten über Wasser halten.“


Foto: ABC Fresh

Im März waren die Hamsterkäufe im LEH bemerkbar: „Wir hatten zu Beginn der Krise eine Umsatzsteigerung von 30% – im April kam die Retourkutsche und die Umsätze brachen um 30% ein. Das liegt jedoch auch an den speziellen Produkten in unserem Sortiment. In einer Krisensituation greifen die Leute seltener zu ausgefallenen Obstprodukten wie Trauben oder Ananas. Gemüse hingegen ist sehr beliebt.“

Eine große Herausforderung für das Unternehmen sei auch die Beschaffung von Waren am Ursprung, da es weltweit Maßnahmen und Lockdowns gibt. „Die Ware kann nicht mehr so gepackt werden, wie wir das gewohnt sind. Durch die großen Abstände zwischen den Mitarbeitern und den dadurch verringerten Output der Packhäuser fehlt eine gewisse Flexibilität, um schnell auf Schwankungen am Markt reagieren zu können.“ Die Ware sei vorhanden, das Packen und Transportieren werde jedoch zum Problem.“ Erschwerend kommt der fehlende Frachtraum für Flugware hinzu.


Foto: ABC Fresh

Trends für die Zukunft
Der direkte Kontakt zwischen dem LEH und den Erzeugern wird immer wichtiger. „Wir sehen im Unternehmen eine Steigerung des Imports. Immer öfter kümmern wir uns um das Sourcing und weniger um das Trading – wir bemerken, dass die Zwischenschritte zwischen dem Erzeuger und dem POS immer weiter eliminiert werden.“ Das sei heute, in einer digitalisierten, globalisierten Welt wesentlich einfacher. „Mundpropaganda gewinnt an Bedeutung. Früher musste man viel mehr aktiv Kunden akquirieren. Wenn man seinen Job gut macht, spricht sich das heute wesentlich schneller rum.“

Weitere Informationen:
ABC Fresh GmbH
Lippeltstr. 1, 20097 Hamburg
T: +49 (40) 30 70 96 80
F: +49 (40) 30 70 96 89
M: info@abcfresh.de 
W: www.abcfresh.de