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Corona-Nachrichtenbulletin:

Existenzängste, Lebensmittelrettung während der Krise und Drive-In am Wiener Großmarkt

Gastromitarbeiter helfen bei schweizer Gemüseernte aus
Andrea von Büren und Clelia Meier arbeiten eigentlich in der Gastrobranche. Seit dem Lockdown ist das aber nicht mehr möglich. Arbeit gibt es dort keine mehr.Nach fünf Wochen Lockdown helfen sie nun beim Gemüsebau Wyssa in Galmiz als Erntehelferinnen aus. Dort sind Arbeitskräfte gefragt, da es mehr zu tun gibt als sonst. "In den Tagen nach der Schliessung sämtlicher Restaurants stieg die Nachfrage um 25-50 Prozent", sagt Christoph Wyssa, Betriebsinhaber des Gemüsebauunternehmes, im Gespräch mit dem Thuner Tagblatt. Mittlerweile sei die Nachfrage noch um 10 Prozent höher als sonst.

Weil nicht alle Erntehelfer aus dem Ausland in die Schweiz einreisen konnten, ist Wyssa froh um Arbeitskräfte aus anderen Branchen. Und auch Andrea von Büren und Clelia Meier sind froh, etwas zu tun zu haben. Für diesen Lohn sei es zwar ein Knochenjob, so Meier, doch sie helfe gerne. Von Büren sagt, sie würde die Arbeit auch ohne Entgelt machen, einfach, damit sie beschäftigt sei.

Weitere Informationen:
www.wyssa-gemuese.ch 

Französische Bauern haben Existenzängste
"Covid-19 hat bei den europäischen Landwirten echte Existenzängste ausgelöst: Woher die Erntehelfer nehmen? Wo die Ware verkaufen? Europas Bauern haben es wirklich nicht einfach", meint Hans von der Brelie, euronews-Reporter vor Ort in Cailloux-sur-Fontaines, Frankreich. Die Ortschaft liegt am Rand der französischen Großstadt Lyon. Mickaël Bourguignon ist Miteigentümer eines Betriebs, Gemüsebauer der dritten Generation. Er braucht Helfer aus Polen. Doch wegen Covid-19 sind die Grenzen in Europa geschlossen und Reiseverbindungen gekappt. Landwirte fürchten um ihre Ernte. Deshalb fordert die Europäische Kommission, Erntehelfer ohne Einschränkungen reisen zu lassen.

Aber Mickaël Bourguignon sagt: "Von der empfohlenen Grenzöffnung spürt man hier nichts. Vielleicht ändert sich das in einigen Wochen. Wir haben immer noch das alte Problem: fehlende Arbeitskräfte und Transportprobleme, die Helfer können nicht kommen."

Lebensmittelrettung auf dem Feld, auch in Zeiten von Corona
Der Kölner Laden „The Good Food“ verkauft, was anderswo aussortiert wird oder bei der Ernte liegenbleibt. Auch während der Krise wird die Initiative fortgesetzt  „Meine Motivation ist es, gute und viele Lebensmittel anzubauen. Es tut mir schon weh, wenn welche liegen bleiben“, sagt Heinrich Hannen, Biolandwirt und Lieferant der Initiative, gegenüber TAZ. Viele der liegen gebliebenen Lebensmittel, könnte er selbst nicht verkaufen. Besonders dann nicht, wenn eine Ernte gut ausgefallen sei: Je größer der Ernteertrag, desto niedriger der Preis und desto penibler müsse aussortiert werden. „Der Handel verlangt das dann“, sagt Hannen. 

Obst und Gemüse für Private statt für Gastronomie
Solange die Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Krise andauern, können Konsumenten sich jeden Samstag zwischen acht und zwölf Uhr in einem Drive-In mit frischem Obst und Gemüse versorgen. „Wir haben einen Stand außerhalb des Großmarkt Wien-Geländes parallel zur Laxenburger Straße 367 aufgebaut, wo es vier verschieden gefüllte Obst- und Gemüse-Kisten zur Auswahl gibt. Die Kunden fahren mit dem Auto vor, bestellen und bezahlen durch das Beifahrerfenster, wir laden die Kisten in den Kofferraum. Aussteigen ist nicht nötig”, sagt Cindy Luisser-Haller.

Hier gelangen Sie zum vollständigen Artikel.

Hier geht es zum Kurzvideo.

Die aktuellen Spargelpreise und Erdbeerpreise
Die deutschen Spargelbauern sind nun überall in der Ernte. Über Ostern hatte die Nachfrage nach dem edlen Gemüse deutlich zugenommen. Teilweise reichte das Angebot sogar nicht aus, unter anderem auch, weil mangels Erntehelfer nicht auf allen Flächen gestochen werden konnte. In Süddeutschland werden schon die ersten Erdbeeren geerntet, die anderen Bundesländer werden nächste Woche folgen. Agrar Heute hat die aktuellen Preise für beiden Saisonartikel nun übersichtlich zusammengestellt.

Hofläden machen gute Geschäfte
Hofläden seien gerade in der Krisenzeit sehr gefragt, beobachtet Joachim Kamphausen. Er führt den Gladbacher Lenßenhof seit 28 Jahren und bietet seinen Kunden 50 verschiedene Gemüsesorten und neun Sorten Kartoffeln an. Er ist von Beginn an passionierter Biobauer. Zum Betrieb gehört auch ein Laden. Durch die Krise ist vor allem dort jetzt einiges an Kreativität gefragt. „Wir haben zum Glück im vergangenen Jahr von 95 Quadratmeter auf 145 Quadratmeter vergrößert“, sagt Kamphausen im Gespräch mit RP Online. Wäre es bei der alten Größe geblieben, müsste er jetzt eine Mitarbeiterin abstellen, die die Tür im Auge behält und darauf achtet, dass nicht zu viele Kunden auf einmal im Laden sind. „Aber jetzt können die Kunden sich gut verteilen. Ich muss meine Kunden loben. Sie sind sehr diszipliniert“, betont er.

Warum Brokkoli und Blumenkohl immer teurer werden
Viele Lebensmittel sind teurer geworden: Im Vergleich zum März 2019 mussten Brandenburger für Nahrungsmittel 4,5 Prozent mehr zahlen, Berliner 3,4 Prozent. Das liegt auch an der Corona-Krise. Aber nicht nur. Blumenkohl etwa. Der kostete im März vergangenen Jahres durchschnittlich 1,19 Euro, im März 2020 lag der Preis im Durchschnitt beireits bei 1,91 Euro - ein Anstieg um 60 Prozent. Diese Werte hat die Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft (AMI) berechnet. Auch die Preise für Brokkoli und Eisbergsalat sind im demnach um 182 Prozent beziehungsweise 63 Prozent gestiegen.

Hans-Christoph Behr von der AMI erklärt gegenüber RBB24, was zu diesen hohen Preisen führt: "Bei Produkten wie Brokkoli, Eissalat oder Paprika hat es tatsächlich mit Corona zu tun - und zwar mit der Verfügbarkeit von Erntehelfern in Spanien. Auch die Logistik ist etwas schwieriger geworden, weil Lastwagenfahrer fehlen." Der Blumenkohl sei hingegen so viel teurer, weil im Erzeugerland Frankreich durch den warmen Winter die Ernte extrem früh eingeholt wurde. Aktuell hätten wir "jetzt fast ein Ernteloch", so Behr. Nicht an allen Preiserhöhungen ist also das Coronavirus schuld.

Erscheinungsdatum: