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Südtiroler Obstsektor blickt optimistisch auf die neue Vermarktungssaison

"Nach schwierigem Jahr 2019 ist es beruhigend, dass die Obstgenossenschaften 2020 eine Besserung erwarten"

Das Wirtschaftsbarometer vom WIFO zeigt ein sehr unterschiedliches Geschäftsklima bei den verschiedenen Landwirtschaftszweigen. Während die Auszahlungspreise bei den Sennereien und Kellereien positiv waren, verzeichnen die Obstgenossenschaften ein negatives Jahr für 2019.

Verbesserung der Wettbewerbssituation erwartet
Im Obstsektor ist die Lage recht komplex. Die letzte Vermarktungssaison war schwierig, aufgrund des Überangebots und der niedrigen Preise. In den meisten Fällen waren die Erzeugerpreise nicht zufriedenstellend. Die Marktbedingungen sollten sich aber in den kommenden Monaten etwas verbessern, da die Ernte 2019 in Europa 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau lag. Der Frühjahrsfrost hat die Ernte in den osteuropäischen Ländern stark beeinträchtigt. Polen, der größte Apfelproduzent Europas, verzeichnete sogar einen Rückgang um 44 Prozent. Die Erntemenge in Südtirol lag etwas unter dem Vorjahresniveau. Für 2020 erwarten die Obstgenossenschaften einen Umsatzanstieg und eine Verbesserung der Wettbewerbssituation, obwohl die Preisdynamik zurzeit schwach ist. Die Auszahlungen an die Obstbauern und Obstbäuerinnen werden voraussichtlich befriedigend sein.

Krise der strukturellen Überproduktion
Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, blickt optimistisch auf die neue Vermarktungssaison: „Nach einem schwierigen Jahr 2019 ist es beruhigend, dass die Obstgenossenschaften im nächsten Jahr eine Besserung erwarten. Die Genossenschaften spielen eine Schlüsselrolle in der Südtiroler Landwirtschaft und bieten darüber hinaus interessante Beschäftigungsmöglichkeiten für hochqualifizierte Fachkräfte, zum Beispiel in den Bereichen Logistik, Qualitätskontrolle und Vermarktung.“

Georg Kössler, Obmann des Südtiroler Apfelkonsortiums: „Der europäische Apfelmarkt erlebt aufgrund riesiger Investitionen in die Anbauflächen in Osteuropa eine Krise der strukturellen Überproduktion. Dies wird in den nächsten Jahrzehnten zu einem harten Wettbewerb unter den Standardsorten führen. Durch mutige Sorteninnovation sollen neue Premium-Segmente und Marktnischen besetzt werden.“

Quelle: Südtiroler Bauernbund

Erscheinungsdatum: