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"Bauern waren gezwungen, in diesem Jahr früher mit der Ernte zu beginnen"

Südbrandenburg: Durchwachsene Meerrettichernte wegen Trockenheit

Am besten gedeiht der Meerrettich in nährstoffreichen, leicht feuchten Böden - die vergangenen beiden Jahre waren für das gute Wachstum des Meerrettichs aber zu trocken. Die Bauern in Südbrandenburg erwarten deshalb eine durchwachsene Ernte. "Wir hatten schon schlechtere, aber auch bessere Jahre", sagte Dirk Richter vom Gemüsebetrieb Klein Klessow der Süddeuschen Zeitung. Mit 1,4 Hektar ist er zweitgrößter Anbauer von Meerrettich in der Region. Bereits im Oktober hatte Richter eine Tonne der scharfen Wurzel aus der Erde geholt.

Dem Verarbeitungsbetrieb RABE Spreewälder Konserven GmbH, Hauptabnehmer des Gemüses, gehen nach eigenen Angaben langsam die Vorräte aus, denn Ernteertrag und Qualität waren auch 2018 wegen der Trockenheit nur mäßig. Früher sei der Rettich besser gewachsen, nun hätten sich die Bodenbedingungen geändert, so Richter.

Früher Erntebeginn
"Die Bauern waren gezwungen, in diesem Jahr früher mit der Ernte zu beginnen", sagte RABE-Firmeninhaberin Heidemarie Belaschk mit Blick auf die Vorräte. Ihr Familienbetrieb verarbeitet in einer Saison 300 Tonnen Rohware unter anderem zu Gemüse - und Sahnemeerrettich. Wenn die Ernte nicht reicht, dürfen die Verarbeiter notfalls bis zu 49 Prozent Zutaten für den geschützten Spreewälder Meerrettich dazukaufen - etwa aus Ungarn.

Reinhard Mich, mit seinem Gemüsebaubetrieb "Spreewald" in Klein Radden (Dahme-Spreewald) der größte Anbauer von Meerrettich, erwartet eine noch schlechtere Ernte als 2018. Auf neun Hektar hatten er und seine Helfer im vergangenen Jahr zwischen 12 und 13 Tonnen des Wurzelgemüses geerntet. In diesem Jahr rechnet Mich mit zehn Prozent weniger Ertrag. Die Nebenwurzeln des Meerrettichs seien stärker ausgeprägt, die Hauptstangen fielen deshalb dünner aus.

Bis Januar erhältlich
Mich erntet bis zum Einsetzen der ersten Fröste auf zwei Drittel der Gesamtfläche. Der Rest wird im Frühjahr des Folgejahres geerntet. Damit ist die frische Rohware über einen längeren Zeitraum für die Verarbeitungsbetriebe verfügbar.

In diesem Jahr wird im Spreewald auf gut zehn Hektar Meerrettich angebaut. Traditionell wird das Wurzelgemüse von Oktober bis Januar geerntet, die Haupterntezeit ist im November.

Weitere Informationen:
RABE Spreewälder Konserven GmbH & Co. KG
Boblitzer Chausseestr. 16
03222 Lübbenau OT Boblitz
Tel.: 03542/ 893 30
Fax: 03542/ 893 366
www.spreewaldrabe.de/  

Gemüsebetrieb Dirk Richter
Klessower Dorfstraße 3
03222 Lübbenau/Spreewald, OT Klein Klessow
Tel.: 03542/45403

Gemüsebetrieb Marcel Mich
Lübbenauer Straße 12
03222 Lübbenau OT Klein Radden / Spreewald
Telefon: 035456 5958
Telefax: 035456 5103
gemuesebaubetrieb-spreewald@t-online.de 

Erscheinungsdatum: