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Beträchtliche Unterschiede zwischen einzelnen Bundesländern

Nach schwierigem Kartoffeljahr 2018 folgt durchschnittliche Saison

In den wichtigen Kartoffelanbaugebieten Deutschlands wird derzeit fleißig gerodet. Kurz vor dem Abschluss der Haupternte wird der Gesamtertrag nun vorsichtig eingeschätzt. Allgemein wird nach den zähen Erntekampagnen 2017 und 2018 eine verhaltene bis leicht überdurchschnittliche Saison erwartet, obwohl die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern teilweise beträchtlich sind. 

NRW: Zufriedenstellender Ertrag

Im Münsterland sei der Ertrag in Ordnung, kommentiert Landwirt Stefan Weckendorf im Gespräch mit Westfälischen Nachrichten. „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir rund zwei Tonnen je Hektar mehr geerntet“, sagt der Landwirt. Neben den Industriekartoffeln produziert der Herberner Hof eine Kleinstmenge von Speisekartoffel „Belana“ für den Privatgebrauch, erläutert Weckendorf. Bei perfekter Lagerung hält der Vorrat bis zum nächsten Frühjahr.

Während es bei den Industriekartoffeln im vergangenen Jahr flächendeckend eine eher magere Kartoffelernte gegeben hatte, war es dieses Jahr unterschiedlich. Je nach Bodenbeschaffenheit fiel der Ertrag mal besser oder weiger gut aus. Nichtsdestotrotz ist Weckendorf positiv gestimmt. 2020 wird der Herberner Landwirt den Kartoffelanbau erweitern.

Thüringen: Branche sucht neue Sorten wegen Klimawandel
Die Thüringer Landwirte haben ein sehr zähes Jahr hinter sich. „Wir hatten einen Ertrag von etwa 350 Doppelzentner pro Hektar“, sagt Maik Poser, Pflanzenbau-Leiter bei der Agrargenossenschaft Niederpöllnitz, der Thüringer Allgemeine. 60 Hektar bewirtschaftet der Betrieb insgesamt. In einem guten Jahr hätten es 450 Doppelzentner sein können. Mit innovativen Methoden zur Auflockerung des Bodens und hier und da etwas Glück bei den Niederschlägen stehe man nach dem zweiten trockenen Sommer in Folge noch etwas besser da als die meisten Betriebe der Branche.

1600 Hektar Anbaufläche für Kartoffeln gibt es Thüringen ungefähr, sagt Lutz Rödiger vom Landesamt für Landwirtschaft. 2100 seien es vor weniger als zehn Jahren gewesen. „Es gibt einen fortlaufend leichten Rückgang. Wir schauen hier vor allem nach neuen Sorten“, sagt er des Weiteren. Derzeit sei Gala am gefragtesten. Doch die Auswahl ist groß. Nicht zuletzt wegen gehäuft auftretendem Extremwetter achte man dabei darauf, wie die Sorten mit langanhaltender Trockenheit umgehen. „Aber es ist auch sehr wichtig, wie sie für Einlagerung und Verpackung geeignet sind.“ Sie dürften weder zu klein noch zu groß sein, um im Einzelhandel gut angenommen zu werden. 

Sachsen-Anhalt: Nur leichte Ertragssteigerung prognostiziert
Unter schwierigen Bedingungen bringen die Bauern in diesem Jahr die Kartoffelernte ein. "Die Gesamtmenge wird aller Voraussicht nach über der Menge des Vorjahres liegen, aber sehr spürbar unter dem langjährigen Mittel", teilte der Bauernverband Sachsen-Anhalt auf Anfrage mit. Wie im vorangegangenen Jahr habe sich die Trockenheit in vielen Teilen Sachsen-Anhalts auf die Entwicklung der Kartoffeln ausgewirkt.

Laut Ernteschätzung vom August werden in diesem Jahr rund 440.000 Tonnen der Knollen eingebracht. Im vergangenen Jahr ernteten die Bauern 413.000 Tonnen. Im Jahr 2017 lag die Erntemenge noch bei 650.000 Tonnen Kartoffeln, im Jahr 2012 waren es sogar 712.000 Tonnen. Dass die Erntemenge in diesem Jahr wieder etwas höher ausfällt, dürfte auch daran liegen, dass die Knollen auf einer größeren Fläche angebaut wurden. 2019 betrug die Anbaufläche 15.300 Hektar, im Jahr zuvor waren es 14.500 Hektar.
"Für Verbraucher ist die Situation bereits am Kartoffelpreis spürbar, der zum Teil gestiegen ist", erklärte der Bauernverband. "Die Kartoffelbauern selbst merken die Auswirkungen der Witterung an kleinen Knollen, die zwar absatzfähig sind, jedoch in begrenzterem Maße."

Weitere Informationen:
Weckendorf-Agrar KG
Bakenfeld-Aruper Str. 14
59387 Ascheberg, Deutschland
Telefon: +49 2599 1084

Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Maxim-Gorki-Straße 13
39108 Magdeburg
+49(0391)73969-0
[email protected] 
www.bauernverband-st.de  

Agrargenossenschaft Niederpöllnitz eG
Pappelallee 7
07570 Harth-Pöllnitz OT Niederpöllnitz
Telefon: 036607 5100
Fax:036607 2204
E-Mail: [email protected] 
www.agrareg-niederpoellnitz.de  

Erscheinungsdatum: