Nach der Einführung von Marktbeobachtungsstellen für die Produktbereiche Milch und Ackerfrüchte sowie Fleisch und Zucker hat die EU-Kommission nun auch ein entsprechendes „Observatorium“ für Obst und Gemüse eingerichtet.
Wie die Brüsseler Behörde am vergangenen Freitag (18.10.) mitteilte, sollen mit der neuen Beobachtungsstelle die Transparenz und kurzfristige Preisanalysen in einen „Schlüsselsektor“ der EU-Landwirtschaft ermöglicht werden. Laut Kommission machen Obst und Gemüse rund 24 % des landwirtschaftlichen Outputs in der Gemeinschaft aus.
Die neue Marktbeobachtungsstelle soll regelmäßig mit einer Vielzahl von Marktdaten zu Preisen, Produktion und Handel aktualisiert werden. Ergänzt werden sollen die Angaben durch Marktanalysen, kurzfristige Prognoseberichte sowie mittelfristige Marktausblicke.
Aktuelle Marktlage
Nach Angaben der Kommission sind auch regelmäßige Vorstandssitzungen mit Marktexperten zur Erörterung der aktuellen Marktlage vorgesehen. Konkret soll sich die Beobachtungsstelle auf die Kernobstarten Äpfel und Birnen sowie auf Zitrusfrüchte konzentrieren. Auch Steinobst wie Pfirsiche, Nektarinen und Tomaten sollen aufgenommen werden. Zugleich kündigte die Kommission für den 4. November die Eröffnung einer Weinmarktbeobachtungsstelle an.
Der Brüsseler Behörde zufolge sollen die errichteten Marktbeobachtungsstellen mit dafür sorgen, die Marktvolatilität besser bewältigen zu können und mehr Transparenz zu gewährleisten.
Quelle: EU-Kommission / ProPlanta