Das Herbstwetter Mitte August sorgte für einen kräftigen Dämpfer für alle Sommerfreunde in den Niederlanden. Der Sauerkrautmarkt hatte jedoch einen guten Saisonstart. "Aktuell geht es sehr lebhaft zu", sagt Gerrie Groot von der Sauerkrautfabrik G. Kramer & Sons. "In Zeiten wie diesen kümmern wir uns um die Stimmung, das gefällt mir."
Das raue Herbstwetter sorgte für große Nachfrage, der Weißkohl ist leider immer noch knapp. "Wir sind mit einer leeren Sauerkrautfabrik in die neue Saison gestartet. Grund dafür war die Dürre der letzten Saison in Europa", erklärt Gerrie. "Überall herrscht Knappheit. Wie im letzten Jahr haben viele Krautzüchter unter der Dürre gelitten. Das war für uns mit dem Weißkohl etwas weniger problematisch, da wir uns in der Polderlandschaft befinden und länger Wasser als anderswo haben. So konnten wir unseren Vertrag erfüllen. Nicht allen erging es so gut. Auf der Anuga in Köln hörten wir viele Leute klagen, dass sie nur 80-90 Prozent ihrer erwarteten Menge erhielten. Wir füllen keine Lücken durch Einkäufe, weil es zu teuer ist."
Laut Gerrie ist das Defizit auch in Ländern wie Deutschland und Osteuropa zu spüren. "Man beachte das Preismuster; im August war er bereits sehr hoch. Jetzt kommen die Kohlköpfe von den Feldern, er wird also etwas sinken, ist aber immer noch nicht zufriedenstellend."
Die Ernte des Weißkohls verursacht viel Hektik, der Personalmangel macht es noch schlimmer. Es bleibt keine Zeit, den Kohl zu verarbeiten. "Auf der Exportseite verläuft es ruhig. Wir haben weltweit Sauerkrautkunden. Durch Exporteure werden die Sauerkrautdosen bald in verschiedene Länder geliefert, einschließlich Australien, Japan und Surinam."
"Letztes Jahr war die Saison sehr aufregend. Wir müssen abwarten, wie es in dieser Saison weitergeht. Die Tatsache, dass die Mitte des Augusts mit frühem Herbstwetter begonnen hat, hat uns sehr geholfen", so Gerrie abschließend.
Für weitere Informationen:
G. Kramer & Zonen B.V.
Voorburggracht 141
1722 GC Zuid-Scharwoude
T: (0226) 31 24 26
E: [email protected]
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