Die Birnensorte Qtee, eine Kreuzung aus der Williams und der Broken Juli aus Norwegen, wird seit einigen Jahren in Spanien, Belgien und Südafrika produziert. Superalp ist allerdings eines der ersten Unternehmen, das die französische Qtee auf den französischen Markt bringen wird. Die Ernte der Birnensorte in den Alpen erfolgt in der Regel eine Woche vor der Williamsernte. „In diesem Jahr haben wir um den 10. August mit der Ernte begonnen, ungefähr zehn Tage später. Es handelt sich um eine Sorte, die in den ersten Augusttagen geerntet wird“, erklärt Servane Jaquet, kaufmännische Leiterin bei Superalp.
Eine Birne mit zahlreichen Vorteilen
Laut Servane dürfte die Qtee den französischen Verbraucher ansprechen. „Geschmacklich ist diese Birne sehr gut. Sie ist süß, aromatisch und modern im Verzehr. Wir haben das Gefühl, dass junge Leute jetzt eine knackigere Birne bevorzugen, die ohne Messer verzehrt werden kann. Die Qtee kann in der Tat entweder von Hand genossen werden, wenn sie grün und knackig ist, oder mit einem Messer, wenn ihre rote Farbe gelb wird, was der Birne einen schmelzenden und saftigen Geschmack verleiht.“
Nach einem Programm zur Pflanzung von 50 Hektar Qtee-Birnenbäumen über 5 Jahre erklärt Servane, dass diese neue Birne auch aus agronomischer Sicht sehr interessant ist. „Wir haben bereits 20 Hektar gepflanzt. Die ältesten Obstgärten, die zwei Jahre alt sind, werden in diesem Jahr zum ersten Mal geerntet. Mit anderen Worten, die kurze Zeit, die die Qtee benötigt, um in die Produktion zu gehen, stellt einen bedeutenden agronomischen Vorteil dar. Die Birne soll auch gegenüber Feuerbrand tolerant sein. Die Qtee ist eine relativ kräftige und produktive Sorte, daher sollten die Mengen pro Hektar eingehalten werden.“
Die Qtee hält sich auch nach der Ernte gut. „Diese Birnensorte lässt sich problemlos in Obststationen verarbeiten. Sie hat das Potenzial, sich sehr gut in den Regalen zu halten, da sie sowohl grün als auch farblich verstärkt konsumiert werden kann. Tests bei normalen Temperaturen haben gezeigt, dass diese Birne sich über einen Zeitraum von 10 Tagen sehr gut hält“, erklärt Servane.
„Die Konzentration auf die lokale Kommunikation ist für uns unerlässlich“
Für Superalp ist es sehr wichtig, dass die Einführung der Sorte Qtee aus den regionalen Obstgärten von einer angepassten Kommunikation begleitet wird. „Die Birne ist eine Frucht, die in den letzten Jahren nur sehr wenig Sorteninnovationen erfahren hat, mit Ausnahme der Angelys. In unserem Portfolio vermarkten wir Sorten, die alle 100 bis 150 Jahre alt sind. Deshalb sind wir sehr stolz darauf, eine ganz neue Birne gepflanzt zu haben, und wir möchten diesen Stolz unseren lokalen Konsumenten vermitteln. Es ist wichtig, dass wir Veranstaltungen vor Ort organisieren, um den lokalen Verbrauchern zu zeigen, dass sie in einer Region mit dynamischen Produzenten leben. Wir dürfen nicht vergessen, dass ein Hektar Obstgarten eine Vollzeitbeschäftigung darstellt. In einem Kontext, in dem die Nähe zwischen Produktionsort und Verbrauch von Bedeutung ist, ist die Betonung der Kommunikation in unserer Region in Bezug auf lokale Äpfel und Birnen eine Art und Weise, um sich in unserem eigenen Bereich zu differenzieren.“
Für weitere Informationen:
Servane Jacquet
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