Als Großhändler am Frischezentrum Forepark in Den Haag beliefert Michel van den Berg von De Best AGF hauptsächlich Markthändler. Eine Kategorie, die sich in den letzten Jahren stark verändert hat. "Es gibt kaum noch eine Vater-auf-Sohn-Unternehmensführung. Kinder sehen, wie ihr Vater um vier Uhr morgens aus dem Haus geht und abends erst nach Hause kommt. Das wollen sie selbst nicht."
"Es gibt immer noch eine Gruppe Holländer, die es gut hin bekommen, aber sicher in den großen Städten gehen viele Stände an Unternehmer mit einem Migrationshintergrund. Das bietet auch viele Möglichkeiten, denn dort wird man viel Ware los. Ein holländischer Gemüsehändler nimmt einen Karton Feigen mit, aber diese Jungens nehmen gleich zwanzig. Produkte wie Paprika und Blattmandarinen können auch in großer Zahl verkauft werden, bemerkt Michel."
Obwohl er mit dem Sommerverkauf nicht unzufrieden ist, hätte es nach Angaben des Händlers mit besserem Wetter noch besser sein können. "Wir hatten wirklich viel Regen, und dann laufen Leute nicht auf dem Markt herum. Weichen Produkte wie eine Schale Erdbeeren oder Kirschen sind oftmals Impulskäufe. Dafür braucht man wirklich gutes Wetter."
Michel sieht den Monat September als Übergangsmonat. "Es ist normalerweise eine etwas ruhigere Zeit. Die Leute haben kein Geld mehr, die Kinder sind wieder zur Schule und es gibt weniger Handel. Die Steinobstsaison ist so gut wie vorbei. Wir haben jedoch reichlich neues holländisches Kernobst, italienische Trauben und Orangen aus Uruguay und Südafrika."
"Auch die ersten spanischen Mandarinen sind wieder verfügbar. Früher war das der Moment, um sofort mit dem spanischen Handel zu beginnen, aber heutzutage machen wir so lange wie möglich mit Zitrusfrüchten aus Übersee weiter. Die sind meist einfach nur besser als die Spanischen. Wenn man jetzt gute Afourer oder Nadorcott verkaufen kann, muss man keine Spanischen anbieten", sagt Michel abschließend.
Für weitere Informationen:
Michel van den Berg
De Best AGF
+31 (0)6-23728028
[email protected]