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Landgard startet in die Rheinische Apfelernte

"Haupternte beginnt rund eine Woche später als 2018"

Pünktlich zum meteorologischen Herbstanfang läuft bei Landgard im Rheinland die Apfelernte auf Hochtouren. Nach dem Erntebeginn der Frühsorte Delbarestivale Mitte August werden seit der KW 35 die Hauptsorten Elstar und Gala gepflückt. „Damit liegen wir in diesem Jahr rund eine Woche später als 2018, befinden uns insgesamt aber im langjährigen Mittel“, erklärt Hermann-Josef Langen, zuständig fürs Erzeugermanagement bei der Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG. Mitte bis Ende September werden die Sorten Rubinette, Cox Orange, Jonagold und Roter Boskoop folgen. Den Schlusspunkt unter die Erntesaison 2019 werden voraussichtlich im Oktober Braeburn und Pinova setzen. Alleine in der Region West bauen die Landgard Mitgliedsbetriebe vor allem im Rheinland auf einer Fläche von über 600 Hektar regionale Äpfel und Birnen an.



Mit Blick auf Erträge und Qualitäten sind die rheinischen Apfelerzeuger derzeit eher verhalten optimistisch. Das bestätigt auch Landgard Erzeuger Dirk Schwichtenberg, Inhaber des Kernobstbetriebs Schwichtenberg Obst aus Rheinbach-Flerzheim: „Europaweit ist davon auszugehen, dass die Erträge rund 25 Prozent geringer ausfallen als im Vorjahr. In unserem Betrieb ist die Qualität in diesem Jahr sehr gut und wir rechnen mit einer Ernte, die auf dem Vorjahresniveau liegt. Um dies auch für die Zukunft sicherzustellen, müssen wir dem Klimawandel in unserer Produktion durch zusätzliche Ernteschutzmaßnahmen wie z.B. Frostschutzberegnung, Hagel- und Sonnenschutznetze begegnen.“

Kleinere Früchte
Die schwierigen klimatischen Bedingungen stellten viele Landgard Betriebe in diesem Jahr vor zusätzliche Herausforderungen. Durch die kalte Witterung zur Blütezeit des Kernobstes im Frühjahr und den heißen, trockenen Sommer weist ein Teil der Früchte Schäden durch Berostung der Schale und Sonnenbrand auf. Zudem sind Früchte von Flächen, die nicht durchgehend zusätzlich bewässert werden konnten, insgesamt deutlich kleiner als im Durchschnitt. „Je nach Lage und Sorte sind die Auswirkungen unterschiedlich stark. Insgesamt rechnen wir jedoch in diesem Jahr bei einer mittleren Ernte mit rund zehn bis fünfzehn Prozent Ausfall und hoffen nun, dass wir gemeinsam mit Landgard und unseren Handelspartnern faire Lösungen finden,“ so Landgard Erzeuger Bruno Müller aus Grafschaft-Oeverich. Im Familienbetrieb baut er auf rund 35 Hektar vor allem die Sorten Elstar, Gala, Braeburn und Pinova an. Daneben ergänzen Himbeeren und Birnen sein Sortiment. Gerade für letztere war das Anbaujahr 2019 besonders schwierig. „Da Birnen noch sensibler auf kalte Frühlingstemperaturen reagieren als Äpfel, müssen wir hier mit rund 50 Prozent Ernteausfall rechnen. Die Birnen, die gewachsen sind, weisen zudem Berostungen auf, welche Geschmack und Frische allerding nicht beeinflussen.“

Zu groß, zu klein, mit Hagelschaden oder Berostung – immer wieder weisen Produkte durch widrige Witterung optische Beeinträchtigungen auf, die den Verkauf erschweren. Mit dem Nachhaltigkeits-Konzept „Iss So“ setzt sich Landgard daher beim Handel gezielt für eine nachhaltige Vermarktung von Obst- und Gemüseprodukten ein, die durch Umweltfaktoren einen äußeren Schaden erlitten haben. Denn das Konzept steht für Produkte mit äußeren Makeln, aber großen inneren Werten und frischem, knackigem Geschmack. Schließlich sagt die Optik nichts über die innere Qualität aus. Dafür wurde das Konzept von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. als eines der drei nachhaltigsten Produkte Deutschlands für das Jahr 2018 ausgezeichnet.

„Deutschland schmeckt“
Als echte Herbstklassiker sind Äpfel und Birnen außerdem erstklassige Beispiele für Erfolgsprodukte aus regionalem Anbau – ganz nach dem Motto: „Deutschland schmeckt“. Je nach Saison stellt Landgard mit dieser Aktion die Vorteile von Produkten heimischer Erzeuger in den Mittelpunkt – wie aktuell beispielsweise Äpfel und Birnen, aber auch Spargel, Rhabarber oder Tomaten. Denn schließlich gibt es zahlreiche gute Gründe, sich beim Einkauf für regionale Produkte zu entscheiden: von kurzen Transportwegen über einen optimalen Erntezeitpunkt bis hin zur Förderung heimischer Betriebe.
Die Wertschätzung der Verbraucher für regionale Produkte zu fördern, ist auch aus Sicht der Landgard Mitgliedsbetriebe ein wichtiger Schritt für die Zukunft, so Erzeuger Dirk Schwichtenberg: „Die größte Herausforderung wird sein, die Verbraucher noch mehr von unserem regionalen Anbau, unserer Produktionsweise und der Qualität unserer Produkte zu überzeugen, damit sie diese aktiv beim Handel nachfragen.“

Weitere Informationen unter www.landgard.de 

Erscheinungsdatum: