„Wenn es weiter heiß und trocken bleibt, werden die Probleme sehr groß", so Horst-Peter Karos, Geschäftsführer beim Bundesverband der Obst-, Gemüse- und Kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) im Gespräch mit LZ.de. Laut Verband wurden in Deutschland 2018 etwa 8,7 Millionen Tonnen Kartoffeln von den Feldern geholt – Tiefstwert seit der Wiedervereinigung.
Die Einbußen schlagen sich auch auf den Preis nieder. Bereits im Juli ist laut Statistischem Landesamt Nordrhein-Westfalen ein Preisanstieg der Kartoffeln in NRW von 33,2 Prozent im Vergleich zum Juli 2018 registriert worden. Dass es ein ähnliches Erntetief auch in diesem Jahr gibt, glaubt Hubertus Beringmeier nicht: „Es wird keine Spitzenerträge geben, aber auch nicht so schlimm wie im Vorjahr sein", sagt der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Paderborn.
Rechts: Hubertus Beringmeier / Bild: WLV
Kürzere Pommes
Beringmeier geht davon aus, dass die Kartoffeln generell wieder klein werden. Bei den extremen Witterungsbedingungen können sich die Knollen nicht in der Qualität ausbilden. „Es gibt also auch weniger lange Pommes." Was die Größe angeht, ist Steinkröger positiv gestimmt, kann aber noch keine Prognosen abgeben. „Ich baue schon lange Kartoffeln an, aber lerne jedes Jahr neu dazu." Auch er wird noch ein wenig abwarten müssen, was der August noch mit sich bringt.
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