Nach der ungewöhnlich stabilen Preissituation in den letzten Wochen kam es mit Monatswechsel zu Preisanpassungen am österreichischen Kartoffelmarkt. Die günstigeren Rodebedingungen ließen die Anlieferungen etwas zunehmen. Vermarktet werden aktuell Früh- und Anschlusssorten, wobei die Ernte der ersten Lagersorten ebenfalls kurz bevor steht. Für die Übernahme von Lagersorten müssen diese unbedingt Schalenfestigkeit erreicht haben.
Auf der Absatzseite verlaufen die Geschäfte gleichmäßig auf sommerlich ruhigem Niveau. Insgesamt passen Angebot und Absatz gut zusammen. Durch die feuchteren Bedingungen gibt es derzeit nur vereinzelt Probleme mit Schädlings- oder Krankheitsbefall. Die Preise haben zur Vorwoche nachgegeben und liegen in Niederösterreich und dem Burgenland zu Wochenbeginn meist bei 32,- und für festkochende Sorten bei bis zu 37,- €/100 kg. In Oberösterreich werden für Frühkartoffel 37,- €/100 kg bezahlt.
Wechsel von Winter- auf Sommerzwiebel rückt näher
Am österreichischen Zwiebelmarkt rückt der Wechsel von Winter- auf Sommerzwiebel näher. Derzeit wird noch ausschließlich Winterzwiebel angeboten und dieser überwiegend im Inland abgesetzt. Exporte laufen nur eingeschränkt, da in den Zielländern die eigene Produktion verfügbar ist. Die Erzeugerpreise gaben leicht nach. Zu Wochenbeginn wurden je nach Qualität zwischen 25,- und 30,- €/100 kg bezahlt. Für die Mitte August einsetzende Sommerzwiebelernte werden allerdings deutliche Ertragsausfälle und eine sehr knappe Verfügbarkeit großfallender Ware erwartet.
Sommerlich ruhiger Karottenmarkt
An der Vermarktung von Karotten hat sich in Niederösterreich keine Änderung ergeben. Die Geschäfte laufen sommerlich ruhig. Das verfügbare Angebot deckt die Nachfrage aus dem Inland. Die Preise blieben zur Vorwoche unverändert. Die Vermarktung von Karotten in Niederösterreich verläuft unaufgeregt. Das heimische Angebot passt zu der sommerlich ruhigen Inlandsnachfrage. Bei den Preisen gibt es keine Änderung zur Vorwoche.
Quelle: LKÖ