Normalerweise ist der Avocado-Markt im Sommer in der Regel etwas schwächer, aber das ist in diesem Jahr sicher nicht der Fall. "Der Markt hat sich in anderthalb Monaten komplett verändert", sagt Sourcing-Manager Nico Spruijt von Yex. "Der Hauptgrund ist, dass Mexiko weniger Avocados liefert als erwartet und die USA viel Handel zu guten Preisen abnimmt."
Nico (rechts) mit seinem südamerikanischen Lieferanten
"Im Mai war ein starker Preisverfall zu verzeichnen, was bedeutet, dass die Spieler in Europa mit dem Volumen etwas zurückhaltend waren. Jetzt gibt es nicht mehr genügend Avocados, um die Nachfrage zu decken. Ich gehe davon aus, dass der Markt bis Mitte August noch schwierig bleiben wird, bis mehr Länder in Produktion gehen", sagt Nico.
"Fast alle mexikanischen Avocados gehen jetzt direkt in die USA. Was bleibt, ist die Produktion aus Peru, Kolumbien und Südafrika, ergänzt durch ein kleines Angebot aus Kenia. Kolumbien befindet sich in der Nebensaison und Südafrika hat auch ein kleineres Angebot. Alles in allem herrscht Mangel", sagt Nico abschließend.
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