In der Kartoffel bilden sich während der Lagerung und der Verarbeitung die Giftstoffe Solanin und Chaconin, die für das „Ergrünen“ der Kartoffel verantwortlich sind. Dabei wird die Knolle nicht nur unansehnlich - für den Handel ungeeignet, sondern auch ungenießbar, denn die Glykoalkaloide Solanin und Chaconin sind für den Menschen giftig. Auf Grundlage diverser Studien und Erfahrungswerte fertigt Conpower seit knapp einem Jahr unter strenger Auswahl von LED-Dioden, die im idealen Lichtspektrum 530 bis 540 nm arbeiten, Spezialleuchten für die Kartoffelindustrie.
Grünes LED-Licht, Modell 'Helios'
Grünes LED-Licht, Modell 'Korona'
Erfreuliche Forschungsergebnisse
Das für das menschliche Auge wahrgenommene „grüne LED – Licht“ verhindert effektiv die Grünbildung und die Entstehung von Giftstoffen in der Kartoffel. Ein entscheidender Faktor zur werterhaltenden Lagerung und Verarbeitung der Kartoffel. Durch die erzielte hohe Lichteffizienz der Conpower LED-Leuchten von bis zu 145 lm/W sowie einer den Betriebsabläufen angepassten Steuerungstechnik, werden Energieeinsparungen um 70 bis 80 Prozent erreicht.
Der VSD (Versuchsstation Dethlingen) weist ebenfalls in diversen Veröffentlichungen darauf hin, dass eine Solaninbildung bei "grüner Lichteinwirkung" verhindert wird (Newsletter Nov. 2007, Mai 2018). Durch die Weiterentwicklung der Beschichtung von Dioden könne heutzutage exakt der Spektralbereich eingeschränkt und eingemessen werden, kommentiert Christian Vendt, Vertriebsleiter des Unternehmens. "Die Auswahl von Dioden, die punktgenau in diesem Spektralbereich Licht emittieren und die Verbauung in robusten Leuchten für den Industrieeinsatz ist unsere Stärke. Wir nutzen diese Entwicklung, um unsere Leuchten für den Einsatz in der Kartoffellagerung zu optimieren."
Die 'hellere' Variante der LED-Beleuchtung
Grüne LED-Beleuchtung im Kartoffellager
Solaningefahr entlang der vollständigen Lieferkette
Durch das neue Verfahren sei Beleuchtung kein zeitlich limitierender Faktor mehr in der Kartoffellogistik. Besonders junge Kartoffeln seien ab einer Beleuchtungsdauer von vier Stunden gefährdet Solanin zu bilden. Diese Zeit könne eine Kartoffel bereits während des gesamten Ernte-, Reinigungs- und Abpackprozesses mit weißem Lich in Kontakt kommen, erläutert Vendt.
Markus Schrenk und Christian Vendt der CONPOWER GmbH & Co. KG
Angesichts des klaren Mehrwerts des Verfahrens seien die Lösungen nicht erst ab einer speziellen Unternehmensgröße rentabel, so Vendt. Der Ausleuchtungsbedarf wächst linear mit der Fläche des Betriebes, daher sieht der Vertriebsleiter Potenzial bei sowohl den kleineren sowie den größeren Dienstleistern rundum die Kartoffel. "Jeder Betrieb, der Kartoffeln offen mehr als vier Stunden Tages- oder Kunstlicht aussetzt, kann die Produktqualität mit Hilfe unserer Leuchten nachhaltig verbessern. Aktuelle Projektanfragen kommen vorwiegend aus Deutschland, Frankreich, Italien und Griechenland. Besonders in den Niederlanden haben wir jedoch eine hohe Sensibilität für die Kartoffelqualität feststellen können", so Vendt.
Grünes LED-Licht hemmt die Solaninbildung in der Kartoffel und somit auch die Keimung der Knolle. Im Zuge dessen wird die Lagerqualität der Kartoffel erheblich verbessert.
Potenzial bis am POS
Bislang zeigen sich die bedeutendsten Zielgruppen in den Bereichen Verarbeitung, Industrie und Logistik interessiert. In Griechenland läuft derzeit ein Projekt bei einem Chipshersteller, informiert Vendt. "Wir sind seit kurzem Mitglied vom deutschen Kartoffelhandelsverband (DKHV) und sehen auch im Bereich Handel einen interessanten Entwicklungsbereich. Im LEH bzw. am POS liegen die Kartoffeln frei und die Qualität leidet unter diesen Bedingungen. Hier könnten unsere Leuchten also ebenfalls behilflich sein."
Besuchen Sie das Unternehmen auf dem Weuthen Kartoffeltag (29.8. in Schwalmtal) im zentralen Zelt oder auf der Potato Europe (4. & 5. September in Kain, Belgien).
Weitere Informationen:
CONPOWER Betrieb GmbH & Co. KG
Semmelweisstr. 8
82152 Planegg
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