Der Lebensmitteleinzelhandel habe weiterhin noch Speisefrühkartoffeln aus dem auslaufenden südeuropäischen Angebot im Sortiment, stelle aber nun nach und nach auf deutsche Herkünfte um, so die Weuthen Marktinfo vom gestrigen Montag, den 24. Juni.
"Bei den derzeigtigen Temperaturen und Rodebedingungen macht nur 100% schalenfeste Ware Sinn," heißt es weiter. In der Pfalz, Baden und Niedersachsen steht ab Ende KW 26 erste schalenfeste Ware aus regionalem Anbau zur Verfügung. Die Abreife dauere aufgrund der wüchsigen Bedingungen, sehr grüner Bestände länger als erwartet. "Auch im Rheinland u.a. Regionen wird jetzt Zug um Zug Reife gefördert, so dass neben dem deutschen LEH auch die Kunden in Benelux ab KW 28 bedient werden können."
Kaum Nachfrage nach alterntigen Kartoffeln bei Verarbeitern
"Frühkartoffeln haben sich bisher ordentlich entwickelt. Es bleibt abzuwarten wie die Bestände auf die jetzige Hitzeperiode reagieren." Die Notierungen bei alterntiger Ware seien bei sehr geringen Umsätzen etwas schwächer. Anfang Juli rechne man mit geplanter Vertragsware Frühsorten und Zorba, aus der Pfalz, Baden, Niedersachsen und am Niederrhein.
Terminmarkt April 2020 reagiert auf Hitzewelle mit höheren Kursen und nähert sich der 17,00 € Marke. Preiskurve erinnert an 2017. Derzeit warten die Einkäufer die weitere Entwicklung ab und sind für weitere Zukäufe alter Ernte, Frühsorten und Haupternte nicht am Markt. In den kommenden Wochen stehe die Abwicklung von Vertragsware im Vordergrund, so der Bericht abschließend.