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Besucher des European Packaging Forums zu ihren Erwartungen

"Es gibt bisher niemanden der eine Lösung hat"

Marketing und Nachhaltigkeit, Rückverfolgbarkeit, Akzeptanz von Verbrauchern und Handel, Innovative Lösungen, Logistik, Schutz und Funktionalität, Hygiene und Recht. Das sind, unter anderem, die Themen, mit denen sich die Experten aus allen Wertschöpfungsstufen beim heutigen European Packaging Forum in Düsseldorf auseinandersetzen möchten.

FreshPlaza ist vor Ort und befragte beim gestrigen Get-Together die Besucher aus nah und fern zu ihren Erwartungen für die Veranstaltung. Allgemein erhoffen sich die Besucher Ideen und Ansätze zum Umgang mit dem Wunsch der Verbraucher hin zu nachhaltigeren Alternativen.


Dr. Melanie Kröger (Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde) & Elke Jahn (Interseroh Pool-System)

"In Deutschland und Europa gibt es leider nur sehr wenig Eigeninitiative was neue Verpackungen und Versuche mit alternativen Materialien angeht. Man steht vor Problemen mit dem Output aber wartet auf eine Lösung von außen, statt dem Thema selbst Zeit zuzuwenden", so ein Besucher der Veranstaltung.

Kontroverse & Diskussionsbedarf
Elke Jahn von der Interseroh Pool-System freut sich, neue Trends kennenzulernen und hofft auf neue Impulse für die Zukunft: "Es gibt viel Kontroverse in der Verpackungsbranche und viel Diskussionsbedarf."

Kollege Friedhelm Wagner kommentiert: "Der Trend geht derzeit viel mehr zu weniger Verpackung und alternativer Verpackung - aber keiner weiß so richtig, wie man das angehen soll. Oftmals werden Lösungen in den Raum geworfen, die zwar gut klingen aber langfristig nicht tragbar sind. Jetzt sind wir alle hier und hoffen auf die Idee."


Andreas Görlich (Alfons Haaf Polyäthylen-Werk GmbH)

Holz als zukunftsfähige Alternative
Für ihn gibt es bereits einen möglichen Ansatz: "Die Verbraucher entdecken alte Sorten wieder für sich - klassische Herbst- und Wintergemüse sind der Renner. Warum geht das nicht auch bei der Verpackung? Ich sehe Holz als zukunftsfähige Alternative."

Dieser Ansatz findet Zustimmung von Uwe Groll, vom Grow e.V., dem Verein für umweltfreundliche Holzverpackungen: "Die Branche sucht händeringend nach neuen, nachwachsenden Rohstoffen, die sich zu Verpackungen verarbeiten lassen. Holzsteigen sind altbewährt und wirklich natürlich." Um die Branche daran zu erinnern, ist er selbst auch Redner auf der Veranstaltung.


Friedhelm Wagner (Interseroh Pool-System), Uwe Groll (Grow eV), Markus Nöthen (Redpack Maschinen)

Als Beispiel wird, unter anderem, die französische Firma Prince de Bretagne genannt, die ihren Blumenkohl seit jeher in ihren typischen Holzsteigen liefert. "Regionale Ware in französischen Kisten - das sind Kollegen untereinander. Und die Kiste wirkt gleichzeitig wie eine Visitenkarte für das Unternehmen", diskutieren die Experten.


Alexander Hartel (Gemüsering), Veronika Pavcovich (Terra GmbH), Dimitri Wagner (Edeka Südwest)

Bessere Aufklärung
Andreas Görlich von der Alfons Haaf Polyäthylen-Werk GmbH hofft auf Ideen, wohin der Weg langfristig gehen soll: "Es gibt keine klaren Richtlinien und sehr viel Unsicherheit bei den Verpackern, aber auch im LEH und bei den Verbrauchern. Es gibt bisher niemanden der die eine Lösung hat - und eine globale Lösung gibt es schon gar nicht." Mittelfristig sieht er die Zukunft in besserer Aufklärung über die Vorteile von Plastik und das richtige Recycling.