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Schlosser Gemüse: Kühle Witterung beeinflusst die aktuelle Vermarktung

"Nachfrage nach Pfälzer Biogemüse im Ausland noch begrenzt"

Bei den größeren Gemüselieferanten Deutschlands sind die Auswirkungen der kühlen Witterung deutlich zu bemerken. Auch in der Pfalz wird die Vermarktung ganz klar beeinflusst: Vor allem im Bereich Kohlgemüse seien sie Preise momentan sehr hoch, denn durch die Hitzewelle im letzten Jahr steht momentan zu wenig Ware zur Verfügung. Des Weiteren sei durch die kühle Witterung eine niedrige Nachfrage nach Pfälzer Salaten zu beobachten. „Es ist natürlich zu kalt um draußen zu grillen. Das merkt man schon bei den Absatzraten. Die Vermarktung von Radieschen und Frühlingszwiebeln geht dahingegen vorwärts. Insgesamt ist die Marktsituation also auch nicht schlecht“, kommentiert Verkaufsleiter Bruno Handwerker der Schlosser Gemüse GdbR.

Momentan ist fast das vollständige Programm an Salaten und Freilandgemüse aus Pfälzer Anbau zu haben, lediglich Rettich lässt wie gewohnt  noch bis zur ersten Juniwoche auf sich warten. Auch Staudensellerie wird ab dieser Woche vermehrt aus Freilandanbau angeboten, meldet Handwerker. Handwerker: „Die Mengen an Mairüben aus regionalem Anbau lassen noch etwas nach. Denn letztes Jahr konnten wir um diese Jahreszeit bereits große Volumina lose in den Export schicken. Aktuell kommen die Mairübchen durch die kalte Witterung aber nicht wirklich zum Wachsen. Wir rechnen bereits damit, dass es diesen Monat kein Sommer mehr wird.“


Freilandgemüse in entsprechender Verpackung

Bei den Bundzwiebeln wurde ein guter Saisonstart mit entsprechenden Preisen verzeichnet, bis zu einem späteren Zeitpunkt zu viel Ware auf dem Markt präsent war. „Marokko war stark am Markt vertreten und Ägypten war sehr billig. Die letzten Wochen hat die Lage sich aber wieder stabilisiert und mittlerweile alle deutsche LEH-Programme mit deutscher Ware erfüllt“, erläutert Handwerker.

Schwankungen am Gemüsemarkt
Doch nicht nur im bundesweiten Handel habe das Pfälzer Frischegemüse einen hohen Stellenwert, sondern auch auf anderen europäischen Märkten. Die Schlosser Gemüse GdbR beliefert unter anderem LEH- und Großhandelskunden in den Niederlanden, Belgien und Großbritannien, und verfügt über ein Gesamtareal um die 1600 ha. Karotten sind mengenmäßig das Hauptprodukt der Firma: „In England setzen wir recht große Volumina an Bundzwiebeln ab.“ Der Gemüsemarkt ist aber immer für eine Überraschung gut: Nicht jede Marktschwankung kann aber im Vorfeld einkalkuliert werden, betont Handwerker: „Im letzten Winter haben wir durch die Qualitätsprobleme in Spanien große Mengen Treibhaus-Staudensellerie zu guten Preisen verkaufen können. Momentan ist unsere Freiland-Staudensellerie aber noch zu klein um sie zu ernten.“


Möhren sind mengenmäßig das Hauptprodukt des Pfälzer Traditionsunternehmens

Bio-Gemüse: Geringe Nachfrage im Exportgeschehen
Der aktuelle Entwicklungsbereich der Schlosser Gemüse GdbR liegt bei den Bio-Erzeugnissen. Auch in der Pfalz nimmt der Anbau von Bioprodukten und die zur Vermarktung stehenden Mengen von Jahr zu Jahr zu. „Wir haben in den letzten Jahren große Ausweitungen getätigt. So bieten wir dieses Jahr erstmalig Bio-Zucchini an und auch Bio-Knoblauch gewinnt an Bedeutung. Bei den Möhren besteht etwa die Hälfte unseres Sortiments bereits aus Bio-Erzeugnissen.“ Trotz der erhöhten Nachfrage nach Bio-Gemüse findet das spezialisierte Sortiment im Exportgeschehen nur begrenzten Anklang, sieht Handwerker. „Spezifische Anfragen nach Bio bekommen wir kaum. Nur wenn ein Überhang da ist, wird die eine oder andere Menge abgenommen. Allgemein passiert da aber nichts, nicht nur in den Niederlanden, sondern auf dem gesamten Exportmarkt.“

Weitere Informationen:
Gemüsebau Schlosser GdbR
Ziegeleistrasse 8
D-67105 Schifferstadt
Tel. +49 (0) 62 35 / 49 32-0
Fax +49 (0) 62 35 / 49 32-10
info@schlosser-gemuese.de 
www.schlosser-gemuese.de