Die Dürre des letzten Sommers hat in der aktuellen Kernobstsaison Spuren hinterlassen. Trotzdem sieht der Sourcing- und Verkaufsleiter Zweer van Aalsburg von FruitMasters die notwendigen Lichtblicke. "Preislich verlief die Elstar-Saison recht gut. Wir werden sie bis Ende Juni versteigern. Wenn man von einem Preisniveau von 1,07 bis 1,12 Euro für die 70er und 1,00 bis 1,15 Euro für die 75er Sortierung spricht, dann kann man sich nicht beklagen.
"Fujis werden für 63 bis 70 Cent verkauft, und der Jonagold geht auch zu vernünftigen Preisen weg. Die Apfel-Verkäufe in den Niederlanden waren die ganze Saison über gut. Und auch die Qualität der Früchte war zufriedenstellend. Man sieht aber wohl, dass dieser Markt eine inländische Angelegenheit geworden ist. Die großen Kaliber, die man exportieren muss, hatten es schwer", fährt Zweer fort.
"In Bezug auf die Birnen hat sich die Trockenheit hier sehr wohl auf die Qualität ausgewirkt, sowohl bei den Maßen als auch bei der Haltbarkeit. Die Qualität variiert von gut bis zu weniger gut. Als FruitMasters haben wir den geografischen Vorteil, dass wir Birnen in unserer Region gut beregnet können. Die Birnen aus Zeeland wurden inzwischen wohl geräumt", sagt Zweer.
"Preislich war die Birnensaison vor allem für die kleineren Größen und die Klasse II schwierig. Aber für die guten Kaliber und die besseren Birnen liegen sie immer noch auf einem vernünftigen Preisniveau zwischen 50 und 60 Cent. Natürlich fehlt der russische Markt immer noch, aber die Nachfrage ist recht breit gewesen. Deutschland, Spanien und Großbritannien sind derzeit alle gut dabei. Auch der Export in ferne Länder ist gut gelaufen, obwohl dieser nun auch beinahe vorbei ist."
"In der Regel sieht man ab Mitte Juni einen Absatzrückgang, da sich viele Menschen für Sommerobst entscheiden, aber dann wird der Großteil des Volumens auch vom Markt sein", fährt der Verkaufsleiter fort. Druck auf dem Markt durch die verfügbare Importware wird es nicht geben. "Die ersten Jazz-Äpfel sind bereits angekommen und die Galas werden nächste Woche folgen, aber alles wird vertraglich verschickt. Gleiches gilt für die Importbirnen. Übersee-Produzenten wissen, dass es in Europa genügend Kernobst gibt und wollen Sicherheit und nicht einfach so irgendwas schicken."
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