Blockchain, Rückverfolgbarkeit, Lebensmittelversorgungskette und Verladekonfiguration: Das sind nur einige der Begriffe, die kürzlich bei "The Future of Agro-Logistics" in Rotterdam, Niederlande, erwähnt wurden. Verschiedene Parteien und Organisationen kamen hier zusammen, um ihre Lösungen und Neuheiten für die Logistik im Frischebereich vorzustellen. Der gemeinsame Nenner all dieser Parteien? Den Transportsektor vor allem durch Dateneffizienz besser zu machen, damit Unternehmen Zeit gewinnen können. Emma Taapken, Alfred Botterhuis, Bob Castelein, Freek Brilleman und Tom Tillemans sprachen über ihre Initiativen.
Die Referenten der Veranstaltung: Freek Brilleman, Alfred Botterhuis, Bob Castelein, Tom Tillemans und Emma Taapken
Einige Teilnehmer hatten viel gemeinsam. So konzentrierten sich beispielsweise Boxinsider, Deliver und Smart Logistics auf die Entwicklung einer Plattform für Daten, so dass die Beteiligten besser zusammenarbeiten können.
Boxinsider
Boxinsider ist eine Initiative zur Einrichtung einer Track-and-Trace-Anwendung, die es Unternehmen ermöglicht, einfacher zu überprüfen, wo sich ihre Container befinden und wann sie ihr Ziel erreichen. "Es kann Unternehmen bis zu zwei Stunden bei der Überprüfung ihrer Container sparen", sagt Emma Taapken, Produktführerin von Boxinsider. Die Plattform ist jedoch abhängig von den von Unternehmen geteilten Daten und damit von den Parteien, die die Anwendung nutzen. Derzeit arbeiten sie daran, Benachrichtigungen für ihre App einzurichten, so dass Unternehmen noch weniger Zeit mit der Überprüfung der Ankunftszeiten ihrer Container verlieren.
Emma Taapken
Deliver
Deliver nutzt die Blockchain-Technologie, um einen Einblick in alle notwendigen Papiere und Daten für die beteiligten Parteien zu geben. Zu diesem Zweck sind Unternehmensdaten wichtig, um auch dieses Projekt effizient zu gestalten. Alfred Botterhuis von Deliver betont, dass die Daten in diesem Fall Eigentum des Besitzers bleiben.
Alfred Botterhuis
Smart Logistics
Smart Logistics stützt sich auch auf die von Dritten gelieferten Daten. Das Ziel dieser Organisation unterscheidet sich jedoch von dem von Deliver und Boxinsider. Ziel von Smart Logistics ist in erster Linie die Reduzierung des Frachthandels auf der Straße durch optimale Kapazitätsauslastung. "Jeder dritte Lastwagen auf der Straße ist leer", sagt Freek Brilleman von Smart Logistics. Aber auch für sie sind Daten unerlässlich, um das Projekt als Kommunikationsmittel für die Nutzer zu etablieren. Im Jahr 2018 wurde der Einfluss des Projekts nach einer Simulation deutlich. "Wir haben eine Reduzierung der Anzahl der in der Logistik gefahrenen leeren Kilometer um 15% festgestellt. Das reduziert nicht nur den Transport auf der Straße, sondern trägt auch zu weniger Emissionen bei."
Freek Brilleman
New Waves
Zwei Projekte hatten einen unterschiedlichen Fokus. Tom Tillemans zum Beispiel erklärte das Projekt New Waves. Ziel dieses Projekts ist es, Alternativen für den Straßenverkehr wie Schiene und Binnenschifffahrt zu finden. Dieses Programm ist jedoch für den Frischebereich weniger geeignet, da es länger dauert als der Straßenverkehr.
Kühlcontainer
Doktorand Bob Castelein, der am Eureka-Projekt beteiligt ist, sprach über die Erforschung von Lösungen für den derzeit stark wachsenden Kühlcontainermarkt und darüber, wie Häfen und Beteiligte dabei viel Zeit gewinnen können.
Bob Castelein
Der Schwerpunkt dieser Projekte lag nicht nur auf dem Datenaustausch, sondern auch auf Projekten im niederländischen Import. Emma: "Es ist hauptsächlich wichtig, nach Lösungen für diese Probleme zu fragen." Bob: "Der Import ist dem Wettbewerb aus anderen europäischen Ländern weitaus stärker ausgesetzt. Die Niederlande kann hier herausstechen."
Für weitere Informationen:
Rotterdam Food Cluster
[email protected]
www.rotterdamfoodcluster.com