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"Der Kartoffelanbau ist für die wallonische Landwirtschaft und die belgische Lebensmittelindustrie unerlässlich"

Die Presse hat kürzlich die Bedenken der Anwohner über den Bau einer Kartoffelverarbeitungsanlage in Frameries durch das Unternehmen Clarebout sowie die Überlegungen von Minister Di Antonio zur Entwicklung der Kartoffelwirtschaften in Wallonien und deren Auswirkungen auf die Umwelt bekanntgegeben. Fiwap (die interprofessionelle Organisation des gesamten Sektors in Wallonien), FWA (der Landwirtschaftsverband Walloniens) und Belgapom (der belgische Kartoffelhandel und -verarbeitung) erinnern uns an die Realität des Sektors und die Fragen im Zusammenhang mit der Produktion und Vermarktung der Kartoffel in Belgien.

Die Kartoffel ist ein Wirtschaftszweig für sich
Der Kartoffelanbau umfasst derzeit 43.500ha in der Wallonie und fast 100.000 ha in Belgien (Quelle: regionale Erklärungen PAC), verteilt auf mehr als 3.500 Erzeuger, mit einem geschätzten Wert zwischen 350 und 550 Mio. EUR (394 und 619 Mio. USD) in den letzten 5 Jahre (Quelle: Fiwap). Belgien verfügt über eine sehr offene Wirtschaft mit zum größten Teil Wirtschaftszweigen und Ausfuhren von Industrieerzeugnissen mit (relativ) hoher Wertschöpfung. Gleiches gilt (seit über 25 Jahren) für den Kartoffelanbau, mit einem Ziel, nämlich den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung gerecht zu werden.

Die Böden und das Klima in Nordwesteuropa bieten einige der höchsten Kartoffelerträge der Welt. Ein natürlicher Vorteil, gepaart mit einer Professionalität des Sektors, die die Entwicklung einer erfolgreichen Verarbeitungsindustrie in Belgien ermöglichte. Belgische Fertigprodukte (hauptsächlich gefrorene Pommes) werden in mehr als 150 Länder weltweit exportiert (Quelle: Belgapom) und weisen eine Nettohandelsbilanz von mehr als 1,75 Milliarden Euro (1,97 Milliarden USD) pro Jahr auf (Quelle: Eurostat). Die niedrigen Getreidepreise der letzten Jahre und der starke Rückgang des Zuckerrübenanbaus haben die Kartoffel zu einer der Säulen der wallonischen Landwirtschaft gemacht. Allein die Verarbeitung ist für rund 5.000 direkte Arbeitsplätze (Quelle: Belgapom) und Tausende von indirekten Arbeitsplätzen verantwortlich. Die Investitionen in Fabriken überstiegen im Jahr 2018 300 Millionen Euro (Quelle: Belgapom), zusätzlich zu den permanenten Investitionen (Lagerhallen, Maschinen und Anlagen...) durch die produzierenden Betriebe. All dies, sowie das Geschäft im Zusammenhang mit der Produktion (Kauf von Vorprodukten....), dem Transport und der Werbung (Zwischenhandel). Das Know-How und die Investitionen entlang der gesamten Kette machen die Branche äußerst effizient.

Kartoffeln und Nachhaltigkeit
Bei den Feldfrüchten wird die Kartoffel oft wegen ihrer Auswirkungen auf Boden, Luft und Landschaft hervorgehoben. Der Sektor ist sich seiner Verantwortung für die Umwelt bewusst. Es werden ständig konkrete Maßnahmen ergriffen, um den Einsatz von Mitteln zum Schutz der Pflanzen zu reduzieren, wie z.B. die Warnsysteme zur Behandlung und die Techniken zur Reduzierung der Tendenz zum Sprühen. Die Sortenauswahl ist stark auf die Schaffung von Sorten ausgerichtet, die weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge sind und der Sektor wartet darauf, dass sich die belgischen Regionen auf eine Einigung über die mögliche Verwendung neu geschaffener Sorten einigen, was erheblich zur Verringerung der Verwendung von Mitteln zum Schutz der Pflanzen beitragen würde. In diesem Zusammenhang wird eine gemeinsame Reflexion über die Kulturfolge im Mittelpunkt der nächsten interprofessionellen Diskussionen stehen. Im Hinblick auf die Bekämpfung von Erosion und Abfluss führten mehrere Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu einem nahezu universellen Einsatz von ineinandergreifenden Trennwänden, um den Mudflow so weit wie möglich zu reduzieren. Der belgische Sektor ist auch Vorreiter bei der Verwendung von Satellitenbildern für die Online-Überwachung der Kulturen über das Watch-It-Grow-Programm. Endlich werden auch Methoden im Zusammenhang mit der Präzisionslandwirtschaft untersucht, um die Inputs zu reduzieren, ohne die Produktionserträge oder die Qualität zu beeinträchtigen. Es mangelt also nicht an Initiativen und der Sektor arbeitet an der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. 

Die Entwicklung der Kartoffelverarbeitung in Belgien wird die globale Nachfrage nach Fertigprodukten weiterhin decken, aber das zusätzliche Angebot wird hauptsächlich aus Frankreich und Deutschland kommen. In Belgien fordern Fiwap, FWA und Belgapom eine echte Partnerschaft zwischen den privaten Akteuren (Produktion und Verarbeitung) und den Behörden (regional und föderal) für ein nachhaltiges Wachstum, sowohl biologisch als auch sozial und wirtschaftlich, unter Wahrung der Exportaufgabe des Sektors und eines gesunden und offenen Dialogs zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft unter gegenseitiger Achtung und Verständnis.

Für weitere Informationen:   
Fiwap-asbl  
Pierre Lebrun 
Rue du Bordia, 4
5030 Gembloux
0032(0)81610656 
pierre.lebrun@fiwap.be 

FWA   
Alain Masure 
Chaussée de Namur, 47 
5030 Gembloux 
0032(0)81600060
alain.masure@fwa.be  

Belgapom   
Romain Cools 
Quai de Willebroeck, 37 
1000 Bruxelles 
0032(0)93391249  
romain.cools@fvphouse.be  

Erscheinungsdatum: