In Brandenburg ist rund drei Wochen vor dem geplanten Termin der erste Spargel geerntet worden. Auf einem der größten Spargelhöfe in Klaistow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) wurden nach Angaben der Landwirte schon die ersten acht Tonnen gestochen. Offiziell sollte die Spargelsaison erst am 11. April starten.
Trotz des frühen Saisonstarts schätzt der Verein Beelitzer Spargel, dass die Ernteerträge im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgehen werden. Man rechne mit zehn Prozent weniger Spargel, teilte der Verein am Freitag mit. Das seien nach 23.200 Tonnen im vergangenen Jahr etwa 20.000 Tonnen Spargel in diesem Jahr.
Bayern: Top-Voraussetzungen
In den Spargelregionen Bayerns hat die Ernte ebenfalls begonnen, bestätigt Hans Gänger, Spargelbauer aus Niedermotzing (Landkreis Straubing-Bogen). Gänger holte schon Anfang des Monats die ersten Stangen aus dem Boden – dank einer speziellen Technik. Der Chef des gleichnamigen Familienbetriebs nutzt für eines seiner Felder im fruchtbaren Gäuboden Abwärme aus einer nahegelegenen Biogas-Anlage. "Seit Mitte Januar beheizen wir mit Rohren die Erde – das sind Top-Voraussetzungen für gutes Wachstum", sagt Gänger, der auf 150 Hektar Fläche Spargel anbaut, der Abendzeitung München. Seine Ware liefert er unter anderem an Münchner Rewe-Märkte. In den kommenden Tagen nimmt die Ernte nun richtig Fahrt auf.
Hans Gänger jun. und Benedikt Gänger / Bild: Spargel Gänger
Im oberbayerischen Anbaugebiet Schrobenhausen beginnt die Saison offiziell am 10. April – auf dem Münchner Viktualienmarkt gibt es dazu den traditionellen Spargelanstich, heuer mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU). Die Zeichen deuten auf eine "super Saison" hin, wie Theodor Däxl, Referent für Obst und Gartenbau beim Bayerischen Bauernverband, sagt. Denn die Spargelpflanzen seien gut durch den Winter gekommen.
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