Das letzte Jahr endete für Blumenkohl und Romanesco ziemlich normal, mit Standardpreisen Anfang Januar 2019, aber die Dinge haben sich seitdem dramatisch verändert.
"Blumenkohl entwickelte sich bis Mitte Februar mit Preisen im Ausland von 10 € pro Kiste (6-8 Köpfe) und 1,60-1,70 €/kg auf dem Inlandsmarkt besonders gut. Die Preise sind dann auf 3,50-4 € pro Kiste im Ausland und 0,80-1,10 €/kg in Italien gesunken", erklärt Giuseppe Appio von Op Primo Sole di Montescaglioso (MT).
"Romanesco entwickelt sich seit Jahresbeginn gut, mit Preisen deutlich über 2,00 €/kg. Vor zehn Tagen sanken sie aufgrund des Mangels an Produkten auf 1,50-1,80 €/kg."
"Das Problem ist, dass sich Romanesco in den letzten Jahren nicht gut verkauft hat. Sobald es wenige Hektar oder Pflanzen zu viel gibt, sinken die Preise. Nach ein paar Jahren mit niedrigen Gewinnen haben die Produzenten weniger von ihnen gesät, die Preise entwickeln sich besser."
Im Raum Metaponto endet die Winterkampagne für Blumenkohl und Romanesco Ende April. Frühlingstransplantationen werden folgen: "Wir hoffen, dass die Unternehmen im nächsten Winter das gleiche Programm beibehalten werden, sonst könnten die Preise wieder sinken."
Ein Hersteller aus Apulien meldet stabile Preise für Brokkoli, der an eine italienische Vertriebskette geliefert wird. "Die Preise liegen bei fairen 1,10-1,20 €/kg. Blumenkohl wird stattdessen nach Kroatien exportiert und an einige wenige inländische Supermärkte für durchschnittlich 0,70 €/kg verkauft."
Ein Händler aus Kampanien berichtet von einer schlechten Blumenkohlqualität, da das Produkt durch die letzte Schlechtwetterfront beschädigt wurde. "Darüber hinaus machen die warmen Temperaturen und die Verfügbarkeit von Produkten anderer Herkunft die Vermarktung nicht einfacher. Ich habe weniger Produkte als in der Vergangenheit verarbeitet, das meiste davon wird lose verkauft."