Der Apfel- und Birnenhandel verläuft laut Gerard Pronk vom Fruitbedrijf Pronk aus Zwaagdijk momentan sehr ruhig. Die Programme laufen und es werden dann auch gute Mengen verkauft, aber der Rest ist sehr vorsichtig. Einer der Gründe dafür ist die schlechte Qualität der Birnen, was sich störend auf den Markt auswirkt. Jeder will verkaufen, wodurch gute Parteien noch keinen Platz bekommen und möglicherweise sogar in der Kategorie der schlechten Birnen landen", so Gerard weiter.
"Bei den Äpfeln sehen wir einen sehr moderaten Markt für Exportware, da uns das polnische Produkt in ganz Europa stört. Hierdurch ist der Export der Jonagold-artigen Ware minimal. Der Handel von Elstar und Junami zum Beispiel geht recht gut voran. In Folge der immer älter werdenden Parzellen von Elstar, beginnt sich langsam ein Mangel an guten Äpfeln zu entwickeln. Die Qualität der Äpfel ist aufgrund der Wetterbedingungen nicht immer gut, aber die guten Äpfel werden in diesem Jahr auch zu guten Preisen verkauft."
Der Hartobstproduzent beobachtet die Entwicklungen rund um den Brexit aufmerksam. "Für Birnen ist Großbritannien neben Deutschland und den Niederlanden einer der wichtigsten Märkte, daher wird ein Brexit sicherlich Auswirkungen haben." Ausgehend vom schwärzesten Szenario eines harten Brexit wird Großbritannien ein Drittland und man bekommt viel mehr mit Zöllen und Dokumenten zu tun. Für eine Partei wie The Greenery ist dies technisch kein Problem, aber es wird wahrscheinlich zu einem Kapazitätsproblem und einem Kostenanstieg führen. Die Briten wissen sowieso nicht, wie sie damit umgehen sollen, da sie die Produkte jetzt ins Vertriebszentrum geliefert bekommen. Wir hoffen, dass die Bemühungen des GroentenFruit House, einen 'grünen Korridor' zu errichten erfolgreich ist, damit unser Obst schnell auf die andere Seite kommt."
Für weitere Informationen:
Gerard Pronk
Fruitbedrijf Pronk
Zwaagdijk 328
1686 PG Zwaagdijk, Niederlande
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