Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Großhandelsfirma Theodor Stadtmann GmbH & Co. KG, Bottrop:

''Hurricane führt zu Ernteproblemen bei Süßkartoffeln in der USA''

Süßkartoffeln sind heutzutage nicht mehr wegzudenken im deutschen Groß- und Einzelhandel: Die Knollen werden immerhin fast das ganze Jahr über im Regal angeboten. Ab Mitte September wird die Ware aus Übersee allmählich von frischen Knollen aus Spanien ergänzt, welche normalerweise bis zum Jahreswechsel vorhanden sind. Auch die Großhandelsfirma Theodor Stadtmann GmbH & Co. KG mit Sitz in Bottrop beschäftigt sich seit einigen Jahren mit der Vermarktung von Süßkartoffeln und bemerkt einige interessanten Entwicklungen.

Das Team der Theodor Stadtmann GmbH & Co. KG auf der vergangenen Potato Europe

Momentan bestimmen die spanischen Knollen das Geschehen im deutschen Handel, in etwa zwei bis drei Wochen werden auch die portugiesische Erzeugnisse auf den Markt eintreffen, schildert die Theodor Stadtmann GmbH & Co. KG. Nach dem Jahreswechsel wird die Kampagne mit Waren aus der USA dann ausgeweitet. ''Wie die anstehende Ernte in der USA ausfällt ist zur Zeit schwierig zu prognostizieren. Im Anbaugebiet North Carolina hat kürzlich noch ein Hurricane gewütet und dadurch gibt es sicherlich Ernteprobleme, weil seitdem alles unter Wasser steht.''

Inwieweit die Erträge, Qualitäten und Mengenverfügbarkeit dadurch beeinflusst werden, wird sich während der Saison herauskristallisieren. Die Anbaufläche wurde zudem seit letztem Jahr von ca. 82.000 Ha auf 76.000 Ha reduziert. ''Daher rechnet man bei der diesjährigen Saison mit einem Ertragsdefizit von ca. 20 Prozent.''

Links: eine der Hauptsorten 'Beauregard'

Deutsche Knollen
Angefangen hat das Geschäft mit den Süßkartoffeln für die Bottroper Firma vor ca. 4-5 Jahren, damals auch mit Knollen aus regionalem Anbau. Aufgrund der hohen Produktionskosten sowie der begrenzten Mengenverfügbarkeit habe der Markt sich zu Importwaren tendiert. ''In der Regel sind es einzelne Landwirte, die die deutschen Süßkartoffeln anbauen und im Direktvertrieb vermarkten. Die deutschen Anbaumöglichkeiten und das Know-How sind bei Weitem nicht so entwickelt wie die in Spanien oder anderen Anbauländern. Zudem sind die Produktionskosten auch um einiges teurer im Anbau und das funktioniert nur, wenn die direkte Vermarktung an Gastronomie und Küchen erfolgt. Deswegen spielen die deutsche Süßkartoffel mengenmäßig noch eine untergeordnete Rolle im Handel.''

Momentan sei die USA nach wie vor Spitzenreiter im Süßkartoffelanbau für den europäischen Markt. An zweiter Stelle stehen Anbauländer wie Honduras, Guatemala und Ägypten, sowie Spanien und Portugal. In Deutschland habe das Produkt sich erst in den letzten Jahren wesentlich etabliert. ''Daher kann man zur Zeit noch nicht von einer langfristigen Entwicklung der Kundschaft sprechen. Allerdings kann man ganz klar sehen, dass die Anzahl von Anbietern sich stetig entwickelt.''

Weiterverwendung- und Verarbeitung
Im Gegensatz zu den normalen Kartoffeln seien die Knollen in Bioqualität zur Zeit noch eine Randerscheinung. Obwohl die Kultur sich sehr gut für den Bio-Anbau eignen würde, müsse der jeweilige Erzeugerbetrieb auch die entsprechende Zertifizierung haben. Auch die Verwertung bzw. Verarbeitung der Süßkartoffel stehe noch in den Kinderschuhen: ''Hierzu wird gerne eine B-Ware genommen. In Belgien werden Süßkartoffeln schon bereits verstärkt zu Pommes verwertet. Beauregard, Covington, Jewel sowie Erato Orange sind hier in Deutschland die verbreiteten Sorten. Ergänzend gibt es Lila- und weißfleischige Süßkartoffeln, jedoch bisher noch als Randerscheinung.''

Import von Rohwaren
Die Theodor Stadtmann GmbH & Co. KG wurde 1912 gegründet und durch die beiden Geschäftsführer Christian Fockenberg & Karl Ohligs  geführt. Sie beliefert vorrangig Großhandelskunden im Rhein-Ruhr-Gebiet, sowie Großmärkte bundesweit. Zudem versteht sich die Firma als Rohwarenversorger für Kartoffelabpack- und Schälbetriebe sowie die weitere verarbeitende Industrie im Chips und Pommesbereich. Im Wesentlichen stammt diese Ware aus heimischem Anbau und Vertragsanbau auf Zypern, Spanien, Portugal und Malta. Außerdem werden Rohwaren aus den Niederlanden, Frankreich sowie Israel und Ägypten importiert.

Ergänzend werden die Knollen je nach Marktlage in verschiedenste Länder exportiert. Neben den Kartoffeln betreibt die Firma ein Handelsgeschäft mit Zwiebeln, Pflanzkartoffeln und seit kurzem auch mit spanischen Metzgerzwiebeln.

Weitere Informationen:
Theodor Stadtmann GmbH & Co. KG
Gladbecker Straße 94
46236 Bottrop  
Tel.: +49 2041 1845 - 0
Fax: +49 2041 1845 - 20
E-Mail: info@stadtmann-bottrop.de 
Web: www.stadtmann-bottrop.de