Während das aktuelle dreitägige innerkoreanische Gipfeltreffen weitergeht, hat der nordkoreanische Kim Jong-Un seinem südlichen Gegenstück ein üppiges Geschenk und Friedensangebot in Form von hoch geschätzten Kiefernpilzen geschickt.
"Während der Präsident und seine Frau weiterhin im Norden blieben, kam das Geschenk vom Vorsitzenden Kim Jong-un hier an. Zwei Tonnen Kiefernpilze sind heute Morgen bei der Seoul Air Base eingetroffen", sagte Pressesprecher Yoon Young-chan am Donnerstag zu der Presse. Die aktuellen Friedensgespräche betonen den fünften innerkoreanischen Gipfel und den dritten allein in diesem Jahr.
Südkoreas Präsident Moon Jae-in befahl, die Pilze an Familienmitglieder zu verteilen, die von ihren Angehörigen im Norden getrennt wurden. Rund 4.000 ältere Südkoreaner werden vor dem Chuseok-Feiertag nächste Woche jeweils rund 500 Gramm erhalten.
Nach den Besuchen der südkoreanischen Präsidenten Kim Dae-jung und Roh Moo-hyun unternahm Pjöngjang in den Jahren 2000 und 2007 ähnliche Gesten.
Die Lieferung an Präsident Roh Moo-hyun wurde auf 2,6 Millionen Dollar geschätzt. Es gab mal eine Zeit, da lag der Preis der Pilze bei $650 pro Kilogramm, aber die Preise sind in der Zwischenzeit erheblich gefallen.
Pinienpilze, bekannt unter den Namen songyi in Korea und matsutake in Japan, sind bekanntermaßen schwierig zu züchten und erfordern sehr spezifische Bedingungen für eine anständige Ernte. Nach Angaben von rt.com ist diese Knappheit, welche klimatisch bedingt ist, ähnlich wie bei Trüffel. Jäger widmen viel Zeit und Energie, um diese Pilze in der freien Wildbahn zu finden.