Die Verfügbarkeit von Speisefrühkartoffeln aus inländischem Anbau dehnte sich kontinuierlich aus. Mittlerweile gab es also ein üppiges Angebot, dessen Umfang sich als zu reichlich erwies. Die Ferienzeit machte sich nämlich durch eine beruhigte Nachfrage vielerorts schon bemerkbar. Die Unterbringung verlief demnach nicht mehr so glatt wie es für die drängenden Mengen hätte sein müssen. Die Händler waren somit zu Preisrücknahmen gezwungen, die manchmal recht deutlich ausfielen.
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Durch die weit verbreitete Trockenheit war es nur auf den beregneten Flächen möglich, in genügendem Rahmen große Knollen zu roden. Bei Kulturen ohne Bewässerung war der Anteil kleinerer Kaliber wesentlich höher. Die italienischen Importe verringerten sich sukzessive. Trotz der eingeschränkten Bereitstellung mussten auch in diesem Sektor infolge des verminderten Interesses Vergünstigungen gewährt werden. Die Relevanz von Lagerkartoffeln aus der alten Ernte schrumpfte immer schneller. Ihre Bewertungen veränderten sich unterdessen bloß marginal. Aus den Niederlanden trafen in Frankfurt nochmals Victoria ein.
Quelle: BLE, Marktbeobachtung