Es sieht wie ein Markt aus, der auf die Entwicklung der Steinobstfrucht wartet, mit einigen Problemen, die vom Klima und Konsum herrühren, und nicht richtig ankurbelt. Die Mengen sind geringer als die aus dem Jahr davor (2017), aber es gibt auch Optimismus. Mirco Zanelli, Handelsleiter der Apofruit versucht eine Erklärung- von seinem Standpunkt aus- zu geben.
"Das ist nicht so einfach, da es sich um einen komplexen Markt handelt, der schon alle Produktionsareale in Italien umfasst. Angefangen mit der Aprikose. Es fehlt 30-40% an Produkt, verglichen zum Jahr davor, und man erwartete einen besseren Start. In Süditalien sind wir mitten in der Ernte, im Norden hat man vor kurzem damit begonnen. Der Regen der letzten Wochen war ungünstig für die geschmackliche Qualität und der Konsum reduzierte sich. Mit der Sonne und den hohen Temperaturen hoffen wir, dass sich der Markt in allen Bereichen erholt," erklärt Zanelli (auf dem Foto rechts).
Den Markt der Kirschen beschreibt Zanelli als diskret. Nachfrage besteht, Apulien ist in voller Produktion mit der Sorte Ferrovia, die eine optimale Qualität aufweist. Apofruit hat verschiedene Segmentierungen und es ist gelungen, das gesamte Produkt mit höchstmöglichem Umsatz- abhängig von dem qualitativem Standard- zu platzieren. Ende Mai 2018 war der Preis für Kirschen nicht schlecht, auch wenn die frühreifen Produktionen unter dem Klima zu leiden hatten.
"Für Pfirsiche und Nektarinen läuft die Ernte im Süden auf Hochtouren, während der Norden erst am Anfang ist. Die Preise sind nicht schlecht. Es fehlt an frühreifem Produkt. Die Produktion der Pfirsiche ist im vollem Gange, bei den Nektarinen geht es erst in einigen Tagen los. Wir schätzen 15-20% weniger an Volumen."
Im Moment ist der größte Teil der Steinfrüchte für den internen Markt bestimmt. Die größeren Mengen für den ausländischen Markt werden in wenigen Wochen spediert. Auch wenn die Temperaturen in Italien ziemlich niedrig waren, gab es Tage, an denen wir mehr exportiert haben, im Vergleich zum internen Markt."
Was die flachen Pfirsiche betrifft, so ist die Produktion in Italien ziemlich limitiert und der Markt ist in spanischen Händen. Die Pflaumen sind in einigen Arealen noch nicht in Produktion. Jetzt muss man sich auf die besten und rentablen Artikel konzentrieren und die Kirsche ist einer davon. "Apulien bleibt in voller Produktion bis Mitte Juni, Emilia bis zum Ende des Monats. Dann kommen die Produktionen aus dem Trentino hinzu. Wenn alles so läuft, wie erwartet, werden wir bis Ende Juli Kirschen von bester Qualität haben."
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47522 Cesena (FC)
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