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Produzente kämpfen trotz hochpreisiger Erzeugung für regionalen Anbau
''Der Anbau von Erdbeeren ist hochriskant''
Anfang Mai lautet üblicherweise der offizielle Startschuss für die heimische Erbeersaison. Auch im Bundesland Sachsen hat das Erntejahr bereits angefangen; allerdings zunächst in den Gewächshäusern. Die erste Freilandware wird erst in drei bis vier Wochen erwartet, so Michael Görnitz - Inhaber des gleichnamigen Produktionsbetriebes in Coswig.
Auf einer geschützten Fläche von 2,2 Hektar baut der Produzent ausschließlich die Elsanta-Varietät an mit denen er regionale Rewe- und Edeka-Märkte beliefert. Bis zum Monatsende werde auch die Ernte im Freiland losgehen: in diesem Bereich baut Görnitz allerdings zwölf verschiedene Varietäten an. Dieses Jahr hat er sogar eine neue Sorte im Anbau: die aromatische Renaissance-Erdbeere.
Inhaber Michael Görning
Hochpreisige Kultivierung
Die Kultivierung erstklassiger regionalen Früchte ist aber mit hohen Kosten verbunden, unter anderem wegen der reinen Handarbeit sowie der Wetterkapriolen wie Niederschläge. Auf der anderen Seite gibt es auch teilweise lange Trockenperioden; aufgrund dessen verfügt Görnitz über eine Bewässerungs- und Nährstoffanlage. Trotz dieser höchst modernen Ausstattung gebe es immer wieder Verluste. Görnitz: ''Der Anbau von Erdbeeren ist hochriskant. Deshalb haben einige Betriebe in Bayern den Anbau von Erdbeeren bereits eingestellt.''
Neben den Verlusten sei die Vermarktung der regionale Erzeugnisse kaum kostendeckend, unter anderem wegen der Mindestlöhne. Görnitz: ''Wenn die sich so weiterentwickeln, dann ist auch bei mir Schluss mit der Erdbeere. Ich befinde mich schon jetzt an meiner Schmerzgrenze.'' Auch Preiserhöhungen seien keine langfristige Lösung, weil der Verbraucher irgendwann auf Importware anstatt regionale Erdbeeren zugreifen werde. ''Für einen Außenstehenden ist es auch schwer zu verstehen, warum die eine Schale aus Spanien nur 80 Cent kostet und eine mit regionalen Früchten vier Euro. Aber Qualität ist teuer.''
Regionaler Obstbau
Die Obstbaugemeinschaft GbR Coswig ist einer Familienbetrieb der seit nunmehr als 25 Jahre existiert. Vor drei Jahren übernahm der heutige Inhaber den Obstbau mit einer gesamten Anbaufläche von etwa 150 Hektar. Außer einem Gewächshaus steht eine Freilandfläche von über 12 Hektar für Erdbeeren zur Verfügung. Darüber hinaus erzeugt das Unternehmen unter anderem Aronia-Beeren, Heidelbeeren und Steinobst.