Die Idee die dahinter steckt ist, dass Indoor-Farmen wie diese nah an Ballungsräumen gebaut werden können. So kann die Länge der Lieferkette gekürzt werden und die Erzeuger können sich auf den Anbau von leckeren Lebensmitteln statt besonders lange haltbaren Lebensmittel konzentrieren. Hydroponischer Anbau in Stadtzentren ist keine neue Idee, aber Plenty macht Fortschritte bei einem der schwierigsten Produkte: leckeren Pfirsichen.
Barnard: "Aktuell müssen Lebensmittel manchmal bis zu 4.500 Kilometer vom Anbauort bis zum Konsumenten zurücklegen. Deshalb bauen so viele Betriebe Eisbergsalat an, obwohl der nach nichts schmeckt. Unsere Salate sind würzig und haben zugleich eine Zitrusnote. Die Leute finden es toll, dass sie Salat ohne Dressing essen können."
Wired.co.uk schreibt darüber, wie Plenty neben Grünkohl und diesem leckeren Salat außerdem auch Erdbeeren, Karotten, Tomaten und Wassermelone von einer einzigen Farm in San Francisco an verschiedene lokale Einzelhändler verkauft. Dazu kommen 400 Sorten die in einem Testcenter in Wyoming ausprobiert werden. Plenty möchte sich von Quartal zu Quartal vergrößern.
"Wir können so ziemlich alles anbauen," meint Barnard. "Das Problem sind die Kosten. Das Ziel ist es, unsere Lebensmittel von 80€ pro Kilo auf 2€ pro Kilo zu drücken. Im Moment sind unsere Pfirsiche beispielsweise noch sehr teuer."
Seine Strategie für eine Senkung der Kosten (und Steigerung des Geschmacks) ist es, Daten und maschinelles Lernen zur hydroponischen Technik hinzuzufügen. Reihen von Infrarotsensoren überwachen wie die Pflanzen wachsen und speisen diese Information wieder in die Algorithmen ein, die daraufhin Licht, Temperatur und Wasserversorgung dementsprechend anpassen.