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Kulturheidelbeere liegt deutlich im Trend

Anbaufläche und Erntemenge von Strauchbeeren weiter gestiegen

Im Jahr 2017 wurden in Deutschland auf einer Anbaufläche von 8 900 Hektar rund 40 100 Tonnen Strauchbeeren geerntet. Damit stieg die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um 5 % und die Erntemenge um 11 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurde die Anbaufläche für Strauchbeeren in den letzten fünf Jahren kontinuierlich ausgeweitet. Sie hat sich gegenüber 2012 um 30 % vergrößert. Die Kulturheidelbeere ist mit einem Anteil von 34 % der gesamten Strauchbeerenernte weiterhin die mit Abstand bedeutendste Strauchbeerenart in Deutschland. Im Jahr 2017 wurden auf einer Anbaufläche von gut 2.800 Hektar rund 13.800 Tonnen Kulturheidelbeeren geerntet, 29 % mehr als im Jahr 2016. Danach folgten Rote und Weiße Johannisbeeren mit knapp 6.900 Tonnen (– 5 %), Himbeeren mit knapp 6.400 Tonnen (+ 13 %) und Schwarze Johannisbeeren mit gut 5.600 Tonnen (– 17 %).

Strauchbeeren werden in Deutschland mit fast 29 % der Anbaufläche zu einem sehr hohen Anteil ökologisch erzeugt. In Betrieben mit vollständig ökologischer Erzeugung wurden auf einer Anbaufläche von 2.600 Hektar 5.200 Tonnen Strauchbeeren geerntet. Im Vergleich zum Vorjahr vergrößerte sich die vollständig ökologische Anbaufläche um 9 %, während die Erntemenge um 16 % stieg.

10 % der Strauchbeerenernte stammten 2017 aus dem Anbau unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen. Mit rund 3.600 Tonnen hatten die Himbeeren dabei den bei Weitem größten Anteil von 86 %. Erstmalig wurden 2017 mehr Himbeeren unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen geerntet als im Freiland.

Die größten Strauchbeerenanbauflächen befanden sich in Niedersachsen (2.200 Hektar), Baden-Württemberg (1.600 Hektar) und Bayern (1.200 Hektar).

In Schleswig-Holstein schmälert Witterung die Strauchbeerenernte

In Schleswig-Holstein sind im Jahr 2017 auf 168 Hektar (ha) Strauchbeeren angebaut worden.
Die Anbaubaufläche liegt damit vier Prozent über dem Vorjahresniveau, so teilt das Statistikamt Nord mit. Diese Fläche wurde von 43 Betrieben bewirtschaftet.

Im Freiland standen auf gut 150 ha Strauchbeeren, wobei die bedeutendsten Arten Heidelbeeren und Himbeeren waren. Die Anbaufläche von Heidelbeeren wurde gegenüber dem Vorjahr um elf Prozent auf rund 70 ha ausgeweitet. Bei den Himbeeren gingen dagegen die Anbauflächen um rund neun Prozent auf 67 ha zurück.

Die kalten und regnerischen Witterungslagen zur Blütezeit im Frühjahr und zur Reifezeit sorgten für unterdurchschnittliche Erträge bei den Strauchbeeren. Heidelbeeren lagen mit einem Ertrag von 22,8 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) deutlich unter dem sechsjährigen Durchschnitt von 28,7 dt/ha. Himbeeren erzielten nur einen Ertrag von 42,4 dt/ha gegenüber 51,0 dt/ha im Vorjahr.

Die gesamte Erntemenge von Strauchbeeren lag mit rund 6.800 Dezitonnen (dt) knapp neun Prozent unter der des Vorjahres. Immerhin sieben Betriebe produzierten in vollständig ökologischer Wirtschaftsweise auf einer Fläche von knapp dreizehn ha eine Erntemenge von 160 dt.

Quelle: destatis/statistik nord
Erscheinungsdatum: