2017 in Zahlen
"Wir hatten 2017 ein prima Geschäftsjahr. Im Vergleich zu 2016, als der Umsatz €177 Millionen betrug, ist der Umsatz fast gleichgeblieben. Das gleiche gilt für das Produktvolumen. 2017 verhandelten wir 39,5 Millionen Verpackungen; 2016 waren es fast 40 Millionen."
Dreiteilung
"Das Geschäftsjahr 2017 kann man in drei Teile aufteilen. In den ersten vier Monaten profitierten wir von den sehr schlechten Ernten in Südeuropa wegen des extremen Winterwetters. Das hat viele Möglichkeiten geschafft für das Wintergemüse, das Blattgemüse und für den beleuchteten Unterglasanbau. Von Mai bis August haben die extrem trockenen Wetterbedingungen einen zusätzlichen Druck auf unseren Anbaubetriebe verursacht. Das Verbots um Oberflächenwasser zur Beregnung zu benutzen hat die Lage in Westflandern extra erschwert. Im Herbst hat die Natur sich wieder korrigiert und das hat eine ausgiebige Ernte der meisten Lagerprodukte gebracht. Am Ende des Jahres ist die Produktion richtig angestiegen und das hat einen Druck auf den Jahresumsatz der REO Versteigerung verursacht."
Porree als Motor
"Porree hat einen Jahresumsatz von €30,7 Millionen und ist unser größtes Produkt. Auch die Tomate schließt mit einem Jahresumsatz von fast €30 Millionen. Das vorhergesehene Produktionswachstum bei Tomate in der kommenden Saison macht die Tomate langsam zu dem wichtigsten Produkt der REO Versteigerung. Danach kommen Erdbeeren und Weichobst, Champignons, Chicorée und Gewächshaussalat. Die Erdbeeren und das Weichobst haben in den vergangenen zehn Jahren ein konstantes Wachstum verzeichnet und sorgen für eine Umschaltung, vorher war der Anbau des Gewächshaussalates wichtiger. Dieser Trend setzt sich auch 2018 fort. Champignons und Chicorée bleiben ziemlich konstant in unserem Angebot und sorgen für die notwendige Diversifikation. Bei den Champignons setzt der Trend nach Specialties und Bio-Produktion sich weiter durch. Der Umsatz der Zucchini hat den Umsatz der Gurken im vergangenen Jahr aufgeholt. Der starke Absatz der Zucchini im Herbst hat dabei geholfen. Andererseits war das vergangene Jahr für die Gurken leider kein gutes Jahr."
"Die REO Versteigerung befindet sich nahe an der Grenze zwischen Frankreich und Belgien. In den vergangenen Jahren fokussieren wir extra auf diesen zweiten Heimmarkt. Viele unseren Mitglieder haben Freilandgemüseanbau gerade über der Grenze. Wir bestreben mit dem Chauvinismus der französischen Konsumenten zu rechnen. Neu im kommenden Jahr ist die Erweiterung der Tomatenanbaufläche um 7 Millionen Kilogramm französische Tomaten in Nordfrankreich. Auch arbeiten wir weiter an dem Ausbau einer lokalen Gartenbaukooperation in Picardien, die den neuen Standort von Del Monte bevorraten wird. Diese Entwicklungen sorgen für eine bleibende Verankerung auf diesem essenziellen Absatzmarkt der REO Versteigerung."
Wir brauchen den Winter
"Wenn man die aktuelle Produktion des Wintergemüse beobachtet, brauchen wir richtiges Winterwetter in Europa. Das richtige Wetter in der richtige Saison wirkt manchmal Wunder. Ein Temperaturrückgang ist indirekt proportional zu den Versteigerungspreisen der meisten Wintergemüsesorten. Die Erzeuger in in dieser Region rechnen damit."
Für weitere Informationen: