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Preisaussichten generell nicht gerade rosig

'Rückläufiger Konsum bei Obst und Gemüse anscheinend unterbrochen'

Die Nachfrage nach Obst und Gemüse hat in diesem Jahr wieder deutlich zugenommen. Der Endverbraucher hat dafür bisher weniger Geld ausgegeben, wobei die Einkaufsmengen angestiegen sind. Über alle Produkte dürften die Ausgaben dementsprechend in etwa konstant geblieben sein, so bezifferte der Bundesausschuss Obst und Gemüse. 

Vor allem die Apfelernte war in diesem Jahr sehr eingeschränkt und fiel fast um die Hälfte niedriger aus als im letzten Jahr. Insbesondere im Süden und Südwesten waren die Ausfälle sehr gravierend mit gesamten Einbußen bis zum 70 Prozent. Im Hinblick auf die kleinen Ernten im Ausland sind die Erzeugerpreise etwa verdoppelt von rund 30 Cent/kg im Vorjahr auf rund 60 Cent/kg in diesem Herbst. Die Missernte hat dementsprechend auch ihre Resonanz im Lebensmitteleinzelhandel, wo die Preise zur Zeit auch wesentlich höher sind. 

Beim Gemüse werden die Regale momentan vom Wintergemüse wie Kohl, Möhren, Zwiebeln und Sellerie geprägt. Vor allem beim Rot-und Weißkohl ist mit größeren Erntemengen als im Vorjahr zu rechnen, wobei die Preise erheblich runtergehen. Zur Zeit haben die Kohlpreise auf Erzeugerebene bereits die sieben Euro pro 100 Kilogramm unterschritten. Auch was Zwiebeln und Möhren angeht sind die Preisaussichten alles andere als rosig. Generell ist die Nachfrage zwar deutlich angestiegen, die Ausgaben für Obst und Gemüse sind dagegen etwas eingeschränkt. Der Gesamtanteil der Produktpalette bleibt damit nahezu gleich. Aufgrunddessen scheint auch der Trend vom rückläufigen Konsum bei Obst und Gemüse zumindest mal unterbrochen zu sein.

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Gemessen an den Ausgaben der Verbraucher für Obst und Gemüse sind die Tomaten mit 1,39 Milliarden Euro das wichtigste Erzeugnis, gefolgt von Äpfeln mit 1,12 Milliarden Euro, vor Bananen mit 0,92 Milliarden Euro und Paprika mit 0,74 Milliarden Euro. Erdbeeren liegen mit 0,61 Milliarden Euro auf Platz 7, vor dem Spargel mit 0,57 Milliarden Euro an Ausgaben der Verbraucher pro Jahr. Dabei ist der Anteil von in Deutschland erzeugten Erdbeeren und Spargel besonders hoch. Bei Erdbeeren liegt er um die 60 Prozent, bei Spargel sogar bei 80 Prozent. 

Bei Äpfeln sieht dies etwas anders aus, hier liegt der Selbstverordnungsgrad deutlich niedriger, dürfte 2016 für frische Tafeläpfel bei rund 60 Prozent gelegen haben, aber jetzt in 2017/18 aufgrund der geringen Ernte auf um die 40 Prozent absinken.

Quelle: Mitteilung Bundesausschuss Obst und Gemüse Dezember 2017