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Ägyptische Erdbeeren verspäten sich um eine Woche
Die Exportsaison für Erdbeeren wird sich diese Woche verspäten. Der Grund für die Verspätung ist, dass die ägyptische Regierung strengere Gesetze im Bezug auf die Lebensmittelqualität, -hygiene und -sicherheit implementiert hat.
"Normalerweise würden wir diese Woche begonnen, aber wegen der neuen Regulierungen der Regierung kommt es zu einer Verspätung. Wir alle müssen nun die Standards von Zertifikaten wie GlobalGAP oder PRC erfüllen. Allerdings haben wir diesen Test bereits bestanden. Wir warten nur auf die Bestätigung, ob unser Level an maximalen Rückständen (MRL) für den Exportmarkt geeignet ist", erklärt Wael Soliman vom ägyptischen Unternehmen Horizon Farms.
Soliman zufolge werden die Erdbeeren der nächsten Saison eine exzellente Qualität haben. Die Exportmengen könnten allerdings etwas kleiner als sonst ausfallen, da viele ägyptische Unternehmen noch nicht die neu implementierten Standards erfüllen. "Unser Unternehmen kann das MRL vollständig kontrollieren und die Qualität ist sehr gut. Wir denken, dass die ersten Exporte am 20. November nach Deutschland, in die Niederlande, die UK und nach Tschechien gehen werden", sagt Soliman.
Insgesamt wird die ägyptische Erdbeeren Ernte um 30% größer ausfallen. Zu Beginn der Saison werden die Erdbeeren teurer sein, da es kein großes Angebot auf dem Markt gibt. "Die Niederlande bauen zwar noch Erdbeeren an, aber die niederländischen Bauern müssen wegen des kalten Wetters in Gewächshäusern produzieren. Das macht die Erdbeeren sehr teuer. Wir fürchten uns also nicht vor der niederländischen Konkurrenz auf dem Markt."
Allerdings hat auch der ägyptische Erdbeeren Sektor so seine Probleme mit steigenden Preisen. "Wir exportieren unsere Produktion üblicherweise per Lufttransport über die niederländische Airline KLM. Im letzten Jahr flogen die KLM Flugzeuge täglich aus Kairo ab und landeten dort auch täglich. 2017 gibt es jedoch nur zwei Flüge pro Woche." Soliman zufolge gibt es alternative Routen über andere europäische Städte wie Köln, aber die seien 10 bis 15% teurer als Direktflüge nach Amsterdam.
Die Niederlande sind ein wichtiger Markt für ägyptische Erdbeeren Bauern und Exporteure. Etwa 60% der gesamten Erdbeerproduktion wird in das Land geliefert. Die meisten Früchte haben die Güteklasse 1. Die niederländischen Unternehmen reexportieren die ägyptischen Erdbeeren dann auf andere europäische Märkte wie die UK und Skandinavien. Klasse 2 Sorten werden in den Mittleren Osten exportiert. Die größte Konkurrenz während der ägyptischen Saison kommt aus Marokko und Spanien, da die Erdbeeren Saison in diesen Ländern Mitte Dezember beginnt.
Trotz der derzeitigen Probleme bezüglich des Lufttransports, ist Soliman optimistisch im Hinblick auf die neue Saison. "Wir haben eine gute Saison mit tollen Sorten und einem sehr effizienten System. Außerdem haben wir inzwischen alle notwendigen Zertifikate. Alles verläuft nach Plan", sagt Soliman zusammenfassend.