Nordrhein Westfalen: Apfelernte läuft auf Hochtouren
In Nordrhein-Westfalen werden auf 2 050 Hektar Äpfel angebaut. Die Ernte fällt in diesem Jahr gegenüber 2016 um etwa 30 bis 40 Prozent geringer aus. Das liegt vor allem an dem Blütenfrost im April und an der feucht-kalten Witterung im Frühjahr. Bei diesem Wetter ist die heimische Honigbiene nicht so aktiv und verlässt nur selten ihren Bienenstock. Hierdurch kommt es zu einer deutlich schlechteren Befruchtung. Die Äpfel sind jetzt meist kräftig rot gefärbt, denn die schon kühlen Nächte bewirken im Wechselspiel mit der Herbstsonne, dass die Äpfel eine höhere Menge an Farbstoffen bilden.
Damit von August bis November ständig frische Äpfel geerntet werden können, kultivieren die Obstbauern eine große Vielfalt an Sorten. So ist für jeden Geschmack etwas dabei: Die Erntesaison leiten die saftigen Collina und Delbarestivale ein, denen ihre rot gestreiften Bäckchen ein attraktives Äußeres verleihen. Danach reifen die aromatischen Sorten Elstar, Gala und Rubinette. Diese Früchte sind oft etwas kleiner und daher besonders bei Kindern sehr beliebt. Gerne für Kuchen und Apfelmus verwendet wird der altbekannte Boskoop, der sich auch gut im eigenen Keller lagern lässt. Die spät reifenden Sorten Jonagold, Braeburn und Fuji bilden den Abschluss der Saison. Feinschmecker finden beim Obsthof vor Ort auch besondere Raritäten, wie zum Beispiel den saftigen Topaz, die säuerlich-aromatische Alkmene und den Santana, den auch Allergiker mit Genuss verzehren können.
Quelle: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen