Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber

Import dominiert weiter den deutschen Agrarhandel

Die deutsche Wirtschaft lebt in hohem Maße vom Export, das trifft auch für die Agrar- und Ernährungswirtschaft zu. Jeder dritte Euro, den deutsche Unternehmen mit Gütern der Agrar- und Ernährungswirtschaft umsetzen, wird im Export verdient, zitiert der Landvolk Pressedienst aus aktuellen Statistiken des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Im Jahr 2016 erzielten die Unternehmen mit Agrarexporten nach noch vorläufigen Daten einen Umsatz in Höhe von 70,5 Mrd. Euro, im Gegenzug aber importierten sie Waren im Wert von etwas mehr als 77 Mrd. Euro. Deutschland bleibt also Nettoimporteuer von Nahrungsmitteln. Nach den Daten des Bundeslandwirtschaftsministeriums sichert der Agrarexport 320.000 Arbeitsplätze, überwiegend im ländlichen Raum.



Entgegen landläufig immer wieder geäußerten Meinungen gibt es für Agrarexporte keine Exportsubventionen, diese wurden EU-weit bereits im Jahr 2013 abgeschafft. Mit Blick auf die Zieldestinationen hat der Löwenanteil der deutschen Agrarexporte EU-Länder als Zieladresse, allen voran die Niederlande, Frankreich und Italien. 75 Prozent der deutschen Exportgeschäfte werden innerhalb der EU getätigt. Auch bei den Agrareinfuhren stehen die EU-Mitglieder vorn, und zwar mit 68 Prozent in einer ähnlichen Größenordnung. Bei den Drittlandexporten, dazu zählen alle Zielländer außerhalb der EU, gelten entwickelte Volkswirtschaften wie die Schweiz oder die USA als wichtige Kunden. In Entwicklungsländer schließlich gingen neun Prozent der gesamten Agrarausfuhren. Nach der Terminologie der Exportstatistiker zählen zu Entwicklungsländern auch Staaten wie die Türkei oder China, in die jede vierte Agrarausfuhr dieser Länderrubrik floss. In die Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder (LDCs) dagegen gingen unter einem Prozent aller deutschen Agrarausfuhren. Dazu zählen 48 Länder aus Afrika sowie dem asiatischen und pazifischen Raum. Mit Blick auf diesen geringen Anteil der Exporte kann ein weiteres Vorurteil, wonach deutsche Agrarausfuhren Kleinbauern in Entwicklungsländer mit Importen „überschwemmen“ würden, kaum zutreffen. Im Gegenzug lagen auch die Agrareinfuhren aus diesen Ländern nach Deutschland bei knapp einem Prozent aller Importe. Jeder zweite deutsche Agrarexport wird mit Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs, in erster Linie hoch verarbeiteten Produkten, getätigt, ein Drittel der Agrarexporte wurden mit Waren tierischer Herkunft wie Fleisch und Milch getätigt. Dieser Anteil ist insbesondere aufgrund der deutlich geringeren Erzeugerpreise in den vergangenen Jahren gesunken.

Quelle: LPD
Erscheinungsdatum: