"Der Nachtfrost hat dieses Jahr im Süd-Limburgischen Obstanbau seine Spuren hinterlassen. Auf vielen Parzellen können wir nicht beregnen, was bei bestimmten Sorten zur spürbaren Verminderung der Ernte geführt hat. Bei uns hat es den Junami-Apfel am schlimmsten getroffen aber auch die Jonagold-Verwandte wurden schwer getroffen. Die Situation bei den restlichen Äpfeln ist, je nach Lage, sehr unterschiedlich. Einige Parzellen Elstar hängen recht voll aber es gibt auch Parzellen, die tragen auch nur weniger als die halbe Ernte. Die Birnen sind noch am Besten dabei weg gekommen", stellt Michel fest.
"Es wird deutlich weniger Äpfel geben. Es würde mich also nicht wundern, wenn die Preise für Äpfel um Einiges höher werden als in den letzten Jahren. Wichtig ist, dass die Ernte im deutschen Rheinland, einer unserer wichtigsten Konkurrenten, und auch am Bodensee, enorm niedrig ist. Nur Norddeutschland meldet eine gute Ernte. Die Birnen-Ernte ist auch nur normal und ich erwarte, vor allem für die grösseren Birnen, ordentliche Preise. Ich höre viele Produzenten klagen, dass die Grössen zu klein bleiben aber das wird vermutlich zu erheblich Preisunterschieden zwischen den Sortierungen führen."
Letzte Woche kamen unzufriedene Junami-Erzeuger in einer Krisensitzung zusammen um gemeinsam über die Zukunft dieser Clubrasse zu reden. "Ich habe es gelesen, bin aber nicht dort gewesen. Ich weiss auch nicht, ob unsere Erzeuger dabei gewesen sind. Durch die Urlaubszeit haben wir hier im Verband noch nicht drüber gesprochen, werden das aber schnell tun", erwartet Michel.
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