Frost hat Frühkartoffeln kaum geschädigt
„Auf Qualität oder Erntezeitpunkt hat der Frost vor allem bei den abgedeckten und durch Frostschutzberegnung geschützten Pflanzen keinen Einfluss. Nachdem die Lagerbestände der alten Ernte weitgehend aufgebraucht sind, können die Kunden direkt auf die heimischen Frühen zugreifen“, sagt Henning Meyer gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. „Sobald deutsche Kartoffeln in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung stehen, stellt der Lebensmitteleinzelhandel ebenfalls um“, verspricht der Vorsitzende der Erzeugergemeinschaft. Trotz des hohen Aufwands für die Landwirte lohnt sich die sogenannte Verfrühung, weil die niedersächsischen Frühkartoffelerzeuger ihre Kartoffeln zu besseren Preisen als in der Haupternte von Mitte August bis Oktober vermarkten können.
Rund 102.000 Hektar Kartoffeln wurden im vergangenen Jahr in Niedersachsen angebaut, 4.000 Hektar davon werden als Frühkartoffeln bis zum 10. August geerntet. In der Region Hannover haben sich 150 Landwirte zu einer Erzeugergemeinschaft zusammengeschlossen und vermarkten die Frühkartoffeln von rund 2.500 Hektar.
Quelle: Landvolk Niedersachsen