Das türkische Unternehmen Dilbaz exportiert Produkte über seine deutsche Tochtergesellschaft D&G. Das Unternehmen ist vor allem im Kirschen-, Aprikosen-, Feigen-, Trauben- und Granatapfelgeschäft tätig. "D&G agiert als unser Distributionsunternehmen. Wir liefern türkische Produkte direkt von unseren lokalen Bauern, ohne dass dafür Zwischenhändler benötigt werden. Unsere Lieferkette reicht von den Bauern in Dilbaz bis zu D&G und dann weiter zu den Kunden", erklärt Cevat von Dilbaz.
70% bis 80% der Kundenbasis von Dilbaz sind deutsche Groß- und Einzelhändler. Das Unternehmen trägt das GlobalGAP Zertifikat für Obst und will auch das GlobalGAP Label für sein Gemüse erhalten. "Unser Gemüse ist vor allem für türkische Kunden im Ausland bestimmt und nicht wirklich für reguläre Supermarktketten. Der Grund für den Mangel an GlobalGAP Zertifikaten ist, dass der türkische Gemüsesektor fragmentiert ist.
Bauernverbände oder andere Organisationen sind nicht sehr weit verbreitet, wodurch es an einem Gleichgewicht zwischen Preis und Angebot mangelt. Um die Instabilität auf dem Markt zu verhindern, arbeiten wir mit größeren Produzenten zusammen, um so eine konsistente Qualität und ein stabiles Angebot zu generieren."
Die Kirschensaison bei Dilbaz hat gerade erst begonnen. Das Unternehmen handelt mit härteren Sorten wie Napoleon. Dilbaz will seine erste LKW-Ladung in Woche 23 exportieren.
"Letztes Jahr hatten wir eine produktive Saison. Wir hatten eine riesige Verkaufsmenge und zwar auch in Europa. Es gab weniger Produktion von europäischen Händlern auf dem Markt, wodurch die Türkei mehr verkaufen konnte. Unser Verkaufsvolumen lag bei einem Zehnjahresrekord."
Cevat definiert die Leistung eines Handelsunternehmens nach Qualität und Kontinuität. "Wir streben eine hohe Qualität an, keine Quantität. Wir wollen keine schlechte Produktion exportieren. Deswegen bieten wir nur Napoleon Kirschen an, statt noch viele weitere Kirschsorten in unser Sortiment aufzunehmen, die in der Regel eine kürzere Haltbarkeit und geringere Qualität haben.
Das Unternehmen will in Maschinen und eine Verpackungsreihe investieren, die den neuen Obststigentyp unterstützen. "Wir arbeiten mit MAP, auch bekannt als Modified Atmosphere Packaging. Dadurch könnten die Mengen zunehmen. Wir tun dies zum einen, weil die Kunden danach gefragt haben, aber auch um konkurrenzfähiger zu werden. Wegen der Distanz zum Markt nutzen wir verschiedene Verpackungstechnologien, um uns, was die Qualität und Haltbarkeit angeht, von unserer Konkurrenz zu differenzieren.
Cevat zufolge konzentrieren sich die Verbraucher zunehmend mehr auf eine gute Qualität. "Es ist der wichtigste Aspekt, nach dem unsere Kunden schauen. Wenn sich die Marktsituation zum Negativen entwickeln sollte, müssten wir über den Preis konkurrieren. Allerdings ist der Markt für Kirschen in der Regel nicht schwierig. Während des deutschen Sommers sind Kirschen sehr beliebt. Die Verbraucher reichen von jungen Kindern bis hin zu Senioren. Es ist in der Regel ein etwas teureres Produkt, weshalb die Qualität immer an erster Stelle stehen sollte."
Die türkischen Produzenten haben hohe Erwartungen an die kommende Kirschensaison, da das Preislevel im letzten Jahr eher durchschnittlich war. Allerdings denkt Cevat, dass das Preisniveau leicht sinken wird. "Die Preise sind zu Beginn der Saison immer etwas höher. Sie sinken, wenn die Saison ihren Lauf nimmt."
Letzten Endes kann die Qualität nur ein beeinflussender Faktor auf dem Markt sein, wenn diese von den Kunden auch erkannt wird. "Die Kunden müssen den Unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Qualität erkennen können. Sie müssen sich darüber bewusst werden, woran man gute Qualität erkennt. Es ist gut, dass sie direkt das Herkunftsland des Produkts auf der Packung sehen."
Für weitere Informationen:
Cevat Dilbaz
Dilbaz
Tel: 0049-702172542513
Email: [email protected]
www.dilbaz.com.tr
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Cevat Dilbaz
Dilbaz
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Email: [email protected]
www.dilbaz.com.tr
