Johan Chrétien teilt mit, dass Zahlen der steigenden Kosten keine Fantasie sind. "Auf Initiative der UPTR hin hat das ITLB dieses Jahr berechnet, was die Auswirkung der durchschnittlichen Geschwindigkeitsabnahme auf die Kosten sind. Die wirtschaftlichen Ergebnisse sind alarmierend!" (Quelle: UPTR März/April)
Keine rechtzeitige Lieferung mehr - viel mehr halbvolle Lastwagen
In einigen Jahren hat sich viel verändert. "Produkte rechtzeitig beim Kunden abliefern war vor fünf Jahren noch recht gut einzuplanen, aber jetzt weiß man es einfach nicht mehr sicher", setzt er fort. "Man kann als Unternehmen keine just-in-time Lieferung mehr garantieren. Wenn wir eine Route planen, wissen wir manchmal auch nicht, ob wir nun am besten über Antwerpen oder Brüssel fahren können. Wenn die Staus am morgen vorbei sind, darf man beinahe wieder im Stau am abend anschließen. Außerdem gibt es immer mehr Baustellen und muß man ausweichen. Das ist mit LKW's auch nicht immer einfach. Sehr frustrierend!. Er sagt, dass die belgische Regierung schon lange nach einer Lösung sucht. "Aber die ist bisher noch nicht gefunden." Gibt es überhaupt eine Lösung? "Tatsache ist, dass im belgischen Straßennetz etwas passieren muss und das scheint mir der wichtigste Punkt. Desweiteren müssen Transporteure besser zusammenarbeiten. Es fahren viele halbvolle Lastwagen, die ohne Probleme zusammengefügt werden könnten."
Personal
Durch das Stauproblem werden auch andere Dinge schwieriger. "Es legt unglaublich viel Druck auf den Fahrer. Der Druck kommt natürlich erst bei mir in der Planung auf, aber wird dann sofort auf den Fahrer weitergegeben. Er will seine Fracht rechtzeitig beim Kunden abliefern und das ist nicht immer möglich. Man zeigt auch nicht immer Verständnis hierfür und das macht den Beruf noch stressvoller."
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Johan Chrétien
Rejo Fresh
Oostnieuwkerksesteenweg 101
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