Beschreibende Sortenliste 2016 - Kartoffel nun erhältlich
Grund dafür ist ein neu gestaltetes Prüfungssystem. Wie bisher wird eine Kartoffelsorte vom Bundessortenamt vor ihrer Eintragung in die Sortenliste auf die Voraussetzungen Unterscheidbarkeit, Homogenität und Beständigkeit geprüft. Die Prüfung des landeskulturellen Wertes wurde jedoch auf wesentliche wertbestimmende Eigenschaften (wie z. B. Nematoden- und Krebsresistenz) eingeschränkt. Die dadurch frei gewordenen Kapazitäten werden genutzt, um nach der Zulassung die für den Speise- und Stärkekartoffelmarkt interessanten Sorten in gemeinsamen Versuchen mit den Bundesländern zu prüfen und auf Grundlage von Feldergebnissen zu beschreiben. An diese veränderte Datenlage wurde die Beschreibende Sortenliste in Aufbau und Inhalt angepasst.
Die Ausgabe 2016 enthält neben den vom Bundessortenamt mit Stand vom 15. April 2016 zugelassenen Kartoffelsorten erstmals auch marktwichtige Sorten, die in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union eingetragen sind.
In tabellarischen Übersichten werden die Sorten auf Grundlage von Wertprüfungen des Bundessortenamtes, Resistenzprüfungen des Julius Kühn-Institutes und Sortenversuchen der Länder in ihren Resistenz-, Qualitäts- und Ertragseigenschaften beschrieben. Ebenfalls beschrieben sind die in Deutschland zugelassenen Kartoffelsorten in ihren Knollenmerkmalen. Die Marktbedeutung der Kartoffelsorten wird auf Grundlage der Pflanzgutvermehrungsflächen dargestellt.
Die Beschreibende Sortenliste Kartoffel 2016 wird vom Bundessortenamt in Hannover herausgegeben, erscheint unter ISSN 14 30–97 77 und ist zu beziehen durch:
Bundessortenamt
Osterfelddamm 80
30627 Hannover
Telefon: 0511 – 9566-5732
Fax: 0511 – 9566-9600
E-Mail: [email protected]
Im Übrigen ist die Beschreibende Sortenliste kostenfrei auch über das Internet abrufbar: (http://www.bundessortenamt.de/internet30/index.php?id=47).