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Obsternte 2016

Verluste durch Frostschäden in Österreich erwartet

Apfelernte fällt wesentlich geringer aus als im Vorjahr
Wien, 11. August 2016 (aiz.info). - Die Statistik Austria hat heute die jüngste Schätzung für die heurige Obsternte in Österreich veröffentlicht. Demnach werden neben starken Ausfällen im Steinobstbau, vor allem durch die Spätfröste im Frühjahr, nun auch für Winterkernobst teils massive Einbußen erwartet. Zusätzlich setzten in den vergangenen Wochen schwere Unwetter mit Hagel den Obstkulturen zu.

Erwerbsobstanlagen: Starke Produktionsausfälle bei Kirsche

In den Erwerbsobstanlagen dürften die Einbußen bei Kirschen und Weichseln in Niederösterreich zwar glimpflicher ausgefallen sein als ursprünglich befürchtet, dennoch muss mit einem beachtlichen Minus von einem Drittel zum Vorjahr gerechnet werden, was eine Erntemenge von lediglich 520 t bedeuten würde; im Burgenland könnten 80 t geerntet werden (-43% zu 2015), während in Oberösterreich mit nur rund 20 t der Ernteausfall sogar bei 90% liegen könnte. Aus der Steiermark, wo die Frostschäden heuer besonders hoch sind, liegen der Statistik Austria derzeit keine aktuellen Ertragsschätzungen aus dem Erwerbsobstbau vor.

An Erdbeeren wird in Niederösterreich, dem Bundesland mit dem höchsten Produktionsanteil, eine Normalernte von 5.200 t anfallen (+1% zum Fünfjahresmittel), zum Vorjahr würde sich ein Minus von 19% ergeben. In Oberösterreich, dem zweitgrößten Produzenten, dürfte sich die Produktion auf unterdurchschnittliche 2.700 t belaufen (-11% zu 2015). Die heimische Gesamternte in den Erwerbsobstanlagen wird sich voraussichtlich auf rund 9.600 t belaufen.

Ribiseln aus Niederösterreich könnten eine Erntemenge von gerade einmal 95 t erreichen (-39% zu 2015). Bei Himbeeren hingegen wird in Niederösterreich zur Zeit von einem überdurchschnittlichen Hektarertrag ausgegangen (+15%), die Ernte könnte folglich mit 370 t um 57% über dem - allerdings sehr niedrigen - Vorjahreswert liegen. Auch in Oberösterreich bahnt sich eine vergleichsweise gute Ernte von 220 t an (+88% gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt).

Erstmals wurde von der Statistik Austria auch die Aronia (Apfelbeere) erfasst, deren prognostizierte Produktionsmenge sich in Niederösterreich auf annähernd 500 t, in Oberösterreich auf 150 t beläuft.

Winterkernobst: Extreme Einbußen in der Steiermark - Plus in Oberösterreich
Erste Schätzungen für Winterkernobst (zu über 90% Äpfel, der Rest sind Birnen) gehen in Niederösterreich von einer Produktion von 11.100 t (-37% zu 2015) und in Oberösterreich von 10.400 t (+15%) aus. Im Burgenland könnten 5.100 t geerntet werden (-40%). In der Steiermark haben die Frostschäden, wie berichtet, zum Teil zu Totalausfällen geführt. Die Experten gehen hier von einem drastischen Einbruch der Apfelproduktion auf 22.000 t gegenüber 177.000 t im Vorjahr (-88%) aus.

Extensivobstanlagen: Weniger Stein- und Kernobst
In den heimischen Extensivobstanlagen (landwirtschaftlicher Streuobstbau) ist gegenüber 2015 bei Kirschen mit einem Minus von 41% und bei Weichseln von 44% zu rechnen. Bei Ribiseln und Stachelbeeren dürfte die Ernte im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Drittel geringer ausfallen (-35% beziehungsweise -37%). Auch bei Winteräpfeln wird das Ertragsniveau aufgrund der ungünstigen Frühjahrswitterung voraussichtlich um 36% im Vergleich zum Vorjahr zurückfallen, bei Winterbirnen um 31% und bei Mostbirnen um 38%.

Quelle: aiz.info
Erscheinungsdatum: