Ein Job im Handel war logisch: sein Vater war Importeur von Obst und Gemüse von den Kanarischen Inseln. "Ich habe nach meiner schulischen Ausbildung im Handelsgeschäft angefangen', blickt Rene van Graafeiland zurück. "Wir hatten ein Büro, dass für den Handel und Verkauf der Kanarischen Produkte sorgte. Ich habe dies 10 Jahre gemacht, aber die Konkurrenzfähigkeit der kanarischen Züchter wurde schnell schwächer. Die Konkurrenz aus Marokko nahm zu und die Landwirte hatten Probleme mit Krankheiten und Schädlingsbefall in den Pflanzen. "Als René den damaligen Geschäftsführer von Haluco Jan van der Lugt traf, hat er gewechselt. "Ich habe als Produktverantwortlicher angefangen. Das war vergleichbar mit dem, was ich schon Jahre machte: für den Produzenten arbeiten."
Keine rigorose Kursänderung
Aus seiner Anstellung als Produktverantwortlicher wurde René schnell Einkaufsleiter. "Vor allem in den letzten beiden Jahren habe ich sehr intensiv mit Jan zusammengearbeitet. "Diese Zusammenarbeit ergab schnell, dass ich die kommerziellen Tätigkeiten von Jan ab diesem Jahr übernehmen würde. Seine Kollegen in der Geschäftsleitung sind Izaak Havenaar (allgemein) und Johan Hensen (Verkauf). "Ich erwarte wohl einen frischen Wind, aber keine Kursänderung bei Haluco", sagt René. "Die Richtlinien von Jan werden fortgesetzt. Haluco bleibt Spezialist in Massenprodukten: Tomaten, Paprika's und Gurken. Das Wort 'Massenprodukt' wird oftmals negativ definiert. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass diese Produkte immer noch der größte Umsatzfaktor im Handel sind. Massenprodukte (oder besser große Mengen) sind ein bestimmtes Fachgebiet. Etwas, was man nur betreiben kann, wenn alles reibungslos läuft. Unser Kundenstamm richtet sich traditionell auf den Wochenhandel, aber auch stark auf den Tageshandel. Es bleibt eine Kunst, um in unserem breiten Absatzgebiet (Nord-, West- und Südeuropa) Nachfrage und Angebot gut aufeinander abzustimment:
Local for Local
Es passiert viel in diesem Sektor, realisiert René sich. "Der Markt ist in Bewegung. Die größte Bedrohung besteht in der Produktion, die sich auf unsere Absatzgebiete verschiebt. Local for local ist 'in'. Aber auf der anderen Seite: Holland hat im Bezug auf Kenntnis immer noch einen großen Vorsprung, auch wenn dieses Wissen sich durch Entwicklung im Landbau in anderen Gebieten ausbreitet. Wenn Holland weiterhin innovativ und marktgerichtet arbeitet, und der Selbstkostenpreis konkurrenzfähig bleibt, dann kann der holländische Landbau konkurrieren. Ein Handelsunternehmen wie Haluco bleibt ein unerlässliches Glied zwischen Anbau und Konsument. Wir wollen mehr Transparenz auf dem Markt. Es verändert sich sehr viel. Aber ich glaube stark an unsere Aufgabe, um die Strategie von Van Nature gut auszuführen: Das Produkt optimal verteilen."
Einzelhandel sucht Gesamtpaket
Haluco will mit den Veränderung mitgehen. 'Früher konnte man einen Einzelhändler gut bedienen, wenn man Spezialist in Hauptprodukten war. Derzeit sucht der Einzelhandel ein Gesamtpaket und Produkte, die zugefügten Wert liefern. Dies alles nach den Wünschen des Verbrauchers. Wir bleiben Spezialist in Masse, aber es ist auch für uns eine wichtige Entwicklung." Hierbei ist die Partnerschafft innerhalb von Van Nature ein Vorteil, gibt René an. "Man bemerkt überall, dass Van Nature im Sektor bekannt ist. Es ist eine voranstehende Erzeugerorganisation, eine, auf die man aufblickt. Das ist positiv, sicher, wenn man auch Verbesserungen realisieren kann."
Quelle: Meer, Van Nature