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Spätere Sorten liefern gute Erträge

Fränkische Obstbauern erwarten durchschnittliche Kirschenernte

Fans der heimischen Süßkirsche können sich freuen: Die fränkischen Obstbauern erwarten eine durchschnittliche Kirschenernte. Insbesondere die späten Sorten liefern gute Erträge.


Bild: Die Süßkirsche ist die beliebteste Fruch der der Fränkischen Obstbauern.
© www.die-deutschen-bauern.de


Die bekannteste und beliebteste Frucht der Fränkischen Obstbauern ist die Fränkische Süßkirsche. Die jährliche Erntemenge schwankt zwischen 2.500 und 3.000 Tonnen, diese Größenordnung wird nach Aussagen der Franken Obst GmbH auch heuer erreicht werden. Bis zum 15. August läuft die Ernte. Insbesondere die später reifenden Sorten sorgen für gut gefüllte Obstkörbe, während frühere Sorten leichte Frostschäden zu verzeichnen hatten – hier fällt die Ernte geringer aus.

Die deutschen Marktobstbauern werden im Jahr 2016 voraussichtlich 48.100 Tonnen Kirschen ernten und damit eine unterdurchschnittliche Kirschenernte einbringen. Das ergaben Schätzungen des Statistischen Bundesamtes. Die feuchtkühle Witterung während der Blüte hatte vielen Bäumen zugesetzt.

Entsprechend der ersten Schätzung vom 10. Juni 2016 ist mit einer Erntemenge von 32.400 Tonnen Süßkirschen und 15.700 Tonnen Sauerkirschen zu rechnen. Bereits 2015 war die Ernte mit 31.400 Tonnen Süßkirschen und 17.100 Tonnen Sauerkirschen ähnlich schwach ausgefallen. Die diesjährige Ernte für Kirschen liegt voraussichtlich insgesamt 9 Prozent unter dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre. Der Rückgang der Erntemenge wird bei den Sauerkirschen besonders groß sein (- 26 Prozent gegenüber dem Zehnjahresdurchschnitt). Bei den Süßkirschen gibt es dagegen eine geringe Zunahme (+ 2 Prozent).

Starker Regen in vielen Gegenden Deutschlands sowie Hagel und Frost während der Blüte wirkten sich ungünstig auf die Erntemenge aus. Darüber hinaus ist der starke Rückgang der Sauerkirschenernte auch auf umfangreiche Rodungen der Anbauflächen seit 2007 zurückzuführen.

Süßkirschen werden bundesweit auf einer Fläche von gut 5.100 Hektar angebaut, wobei sich der Schwerpunkt mit 41 Prozent der Anbauflächen (knapp 2 100 Hektar) in Baden-Württemberg befindet. Mit etwa 200.000 Kirschbäumen verteilt auf 2.500 Hektar Anbaufläche zählt die Fränkische Schweiz zu den größten geschlossenen Kirschenanbaugebieten in Europa. Sauerkirschen wachsen bundesweit auf einer Fläche von rund 2.000 Hektar. Hier stellen die Bundesländer Rheinland-Pfalz mit 620 Hektar und Sachsen mit 480 Hektar die wichtigsten Anbauregionen.


Für mehr Information:

Bayerischer Bauernverband
Max-Joseph-Str. 9
80333 München

Tel: (089) 55 87 3 - 0
Fax: (089) 55 87 3 - 505
[email protected]

www.bayerischerbauernverband.de
Erscheinungsdatum: