Walliser Aprikosensaison geht los
Bild: Schweizer Obstverband
Die «Prinzessin des Walliser Obstgartens», wie die Aprikose auch bezeichnet wird, ist heute für das Wallis zu einer wahren Referenz geworden. Die Schweizer konsumieren jährlich mehr als 16 000 Tonnen Aprikosen, das entspricht durchschnittlich 2 Kilogramm pro Kopf (Quelle: WOGB und Swissimpex, EZV). Jede zweite in der Schweiz gegessene Aprikose stammt aus dem Wallis
In den vergangenen fünf Jahren wurden im Mittel 47% aller Aprikosen (Quelle: WOGB und Swiss-impex, EZV) importiert, doch der Absatz von Schweizer Aprikosen nahm in den letzten zwei Jahren um total 7% auf 53% zu. Entsprechend wächst beinahe jede zweite hierzulande gegessene Aprikose im Wallis. Das freut auch Nicolas Crettenand, Leiter Landwirtschaft bei Valais/Wallis Promotion: «Die Kultivierung der Aprikosen ist für die Walliser Landwirtschaft sehr wichtig. Denn der Bruttoertrag von CHF 30 Millionen entspricht 31% des Ertrags aller Früchte, die im Wallis geerntet werden.»
Die Walliser Aprikosen wachsen hauptsächlich am linken Rhoneufer zwischen Vernayaz und Siders auf einer Anbaufläche von 677 Hektaren. Sie mögen die dortigen trockenen Böden ohne überschüssige Feuchtigkeit. Die meteorologischen Bedingungen beeinflussen den Anteil Schweizer Aprikosen stark. Die zwei Frostnächte Ende April beschädigten eine Fläche von 50 ha, was 10% der gesamten Anbaufläche entspricht. «Wir rechnen mit Ausfällen von 400 Tonnen Aprikosen, was für die Produzenten Verluste von mehr als CHF 1 Million bedeutet. Diese schaden in erster Linie den Obstbauern, deren Einkommen durchschnittlich zu einem Drittel auf die Aprikosenernte zurückgeht», sagt Hubert Zufferey, Direktor der Walliser Obst- und Gemüsebranchenorganisation IFELV.
Qualitätssicherung dank «Marke Wallis»
Dass die Qualität auch unter geringeren Ernten nicht leidet, dafür sorgt die «Marke Wallis». Das Label garantiert den Konsumenten hochstehende Walliser Produkte, die strikten Auflagen betreffend Kultivierung, Produktion und Qualität unterstehen. 2014 wurde die Qualitätspolitik noch weiter verschärft, die derweil mitverantwortlich für den wirtschaftlichen Erfolg der Region ist.
«Die Aprikosen wie auch andere unserer Produkte dienen als perfekte Imageträger der Walliser Naturprodukte ausserhalb der Kantonsgrenzen. Deshalb sind wir sehr bestrebt, die «Marke Wallis» nur an auserwählte Produkte zu verleihen, die unseren hohen Ansprüchen auch gerecht werden», so Nicolas Crettenand. Im 2015 erweiterte die «Marke Wallis» zudem ihren Horizont. Denn erstmals erhielt mit der Kaffeemaschine KISS des Unternehmens Gotec ein Produkt aus der Industrie die «Marke Wallis». Insgesamt sind heute 42 Produkte mit dem Label zertifiziert, 39 davon aus dem Lebensmittelsektor.
Quelle: IFELV, www.ifelv.ch
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